Herzlich willkommen bei den Testberichten zum Fernglas Test 2024. Unsere Redaktion zeigt Dir hier alle von uns unter die Lupe genommenen Ferngläser. Wir haben alle Informationen die wir bekommen konnten zusammengestellt und zeigen Dir auch eine Übersicht der Kundenrezensionen die wir im Netz gefunden haben.
Wir möchten Dir die Kaufentscheidung erleichtern und Dir helfen, das für Dich am besten geeignete Fernglas zu finden.
Zu den am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) geben wir Dir im Ratgeberbereich und beim Produkt die richtigen Antworten. Test Videos dürfen nicht fehlen, waren aber leider nicht immer vorhanden. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Informationen, die Dir dabei helfen sollen, das richtige Fernglas zu kaufen.
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Unsere Kaufempfehlung für Ferngläser
1. BRESSER Hunter 10×25 Fernglas
- Kompaktes und leichtes Design, ideal für Wandern und Sportveranstaltungen, mit 10-facher...
Das BRESSER Hunter 10×25 ist ein kostengünstiges Dachkantfernglas. Es bietet ein optimales Preis-Leistungsverhältnis und kommt mit einer fünfjährigen Garantie.
2. OLYMPUS 118760 10×50 DPS-I Fernglas
- Integrierte Dioptrie-Korrektur zur Anpassung an die persönlichen Sehbedürfnisse
Das hochwertige OLYMPUS 118760 10×50 DPS-I Fernglas wurde durch die Porro-Bauweise erschaffen. Es handelt sich um ein ansprechendes Fernglas, welches mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis kommt.
3. ESCHENBACH Arena D+ 10×50 B Fernglas Das ESCHENBACH Arena D+ 10×50 B
- Vorteile: Kompakt und robust, hohe Abbildungsqualität sowie augenschonendes Beobachten,...
Dieses Modell kommt mit der Dachkant Bauweise und liegt in der oberen Preisklasse. Dennoch bietet es gute Preisleistungsverhältnis.
4. Nikon Aculon A30 10×25 Fernglas
- Taschenfernglas für intensiven Outdoor-Einsatz; Kompakt und leichtgewichtig, sehr klein...
Hierbei handelt es sich um ein Dachkantfernglas, angesiedelt in der mittleren Preisklasse. Dementsprechend weist es ein gutes Preisleistungsverhältnis auf. Außerdem kommt das Produkt mit einer zehnjährigen Garantie.
5. BRESSER Junior 6×21 Kinderfernglas
- Das Bresser Junior Kinderfernglas besitzt eine 6-fache Vergrößerung und ist sehr kompakt...
Das BRESSER Junior 6×21 ist ein spezielles Fernglas für Kinder.
Testsieger (02/2004) von Stiftung Warentest anschauen
Im Heft 2/2004 von der Stiftung Warentest gibt es einen Test mit 12 Ferngläser. 6 Ferngläser schnitten im Test mit “SEHR GUT” oder “GUT” ab. Das billigste gute Fernglas im Test, Danubia Sky 8 x 21 SC, ist schon ab 59 Euro zu bekommen und mit dem Olympus 8 x 21 RC I bekommst du sogar ein rundum gutes Modell für circa 100 Euro. Sehr gute Ferngläser haben ihren Preis: Die Testsieger von Leica, Nikon, Canon und Zeiss kosten bis zu 495 Euro.
Hier findest du den kostenpflichtigen sowie direkten Link zum Test: https://www.test.de/Fernglaeser-Sechs-sind-sehr-gut-1152284-0/
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Fernglases achten solltest
Möchtest du dir ein Fernglas kaufen, solltest du dich im Vorfeld mit einigen Fragen beschäftigen. Je mehr du über Ferngläser weißt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du eines erwirbst, welches dich wirklich zufriedenstellt.
https://www.instagram.com/p/Bt6jJ-8hkb0/
Wie funktioniert ein Fernglas?
Eigentlich handelt es sich bei einem Fernglas um ein tragbares Fernrohr, welches in einer binokularen Version verkauft wird. Dies bedeutet, der Nutzer kann mit beiden Augen über zwei Strahlengänge Objekte beobachten.
Ferngläser werden unterschiedlich hergestellt. Es gibt die Linsenbauweise, die für das Theaterglas verwendet wird und das Prismenfernglas, auch Feldstecher bezeichnet. Der Begriff Fernglas ist mehr oder weniger ein übergeordneter Begriff, welcher Gerätetypen mit monokularer und binokularer Bauweise bezeichnet.
„Im Fachhandel spricht man in der Regel von einem binokularen Prismenfernglas“
Was kostest ein Fernglas?
Der Preis richtet sich nach der Qualität. Möchtest du dir ein einfaches Kompaktfernglas kaufen, musst du mit 15 bis 20 Euro rechnen.
Entscheidest du dich für ein Großfernglas oder ein Dachkantfernglas, musst du rund 100 bis 400 Euro beisteuern.
Wo bekommt man ein Fernglas zu kaufen?
Ferngläser findest du im Fachhandel, in großen Elektrofachgeschäften, und auch online.
Kaufst du dir dein Fernglas vor Ort, kannst du dich professionell beraten lassen und das Produkt testen.
Viele Läden führen Ferngläser. Optiker, Jagdläden, Fotofachgeschäft, wie auch Saturn und Media Markt.
Preisgünstiger kommst du im World Wide Web davon. Im Internet kannst du zudem Testberichte lesen und Bewertungen vorab studieren.
„Achte darauf, je hochwertiger das Fernglas, desto höher der Preis. Frage dich selbst, für welchen Zweck du das Fernglas benötigst. Für durchschnittliche Beobachtungen genügen Modelle mit 8- oder 10-facher Vergrößerung.
Kann man auch ein gebrauchtes Fernglas kaufen?
Falls du dir ein gebrauchtes Gerät zulegen möchtest, bekommst du relativ viel Auswahl. Dies wird offline und online zur Verfügung gestellt. Am besten erkundigst du dich auf den gängigen Plattformen.
In Folge präsentieren wir dir die wichtigsten Plattformen:
- Amazon
- Amazon Warenhaus Angebote
- Ebay
- Ebay Kleinanzeigen
- VDB – Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V.
- ASMC
Was ist ein Fernglas und wie genau funktioniert es?
Abgesehen von der Preisklasse oder von der Art, funktionieren alle Modelle auf dieselbe Weise und bestehen aus drei Elementen. Dem Prismen System, Objektiven und den Okularen. Beobachtest du ein Objekt, reflektiert dieses Lichtstrahlen, und diese treffen wiederum auf das Objektiv. Prismen korrigieren im Inneren dieses Licht und machen es durch die Okulare sichtbar.
Gibt es Qualitäts-Unterschiede beim Fernglas?
Die Qualität lässt sich gut durch die Verwendung eines weißen Neonrohrs feststellen.
Glühbirne:
Halte das Neonrohr direkt unter das Fernglas, und teste ob bei den Objektiven violette oder grüne Reflex-Färbungen erkennbar sind. Sind die Reflexe weiß, handelt es sich um ein Glas ohne Vergütung.
In dem Fall ginge Licht verloren, bevor dieses beim Empfängerauge ankommt.
Teste mit dem gleichen Prinzip die Okulare deines zukünftigen Fernglases. Handelt es sich um ein Billigglas, fehlt meist eine Vergütung. Dies führt wiederum zu Lichtverlust und zu hohen Reflexen. Dies sollte vermieden werden.
Wie muss man das Fernglas richtig einstellen?
Vor dem ersten Gebrauch ist es wichtig, dass du dein Fernglas richtig einstellst. Schließlich möchtest du perfekt durch das Fernglas gucken können. Achte auf den Abstand zwischen Auge und Linse. Verstelle es so, damit du scharf siehst. Auch kannst du die Augenmuscheln verstellen, wenn du eine Brille trägst. Der Abstand zwischen Augen und Fernglas sollte passen.
Beachte, nur bei einem optimal eingestellten Abstand siehst du deine Objekte in richtiger Helligkeit und vollständig. Ist das Fernglas falsch eingestellt, könnten Teile des Bildes verloren gehen und werden somit nicht erkannt.
Was heißen die Zahlen auf dem Rädchen?
Ferngläser sind mit zwei Zahlen gekennzeichnet. Jene Zahl vor dem X gibt den Vergrößerungsfaktor vor oder die Stärke. Der Durchmesser der Linsen in Millimeter ist als zweite Zahl angegeben.
Wir geben dir zwei Beispiele, damit du es dir besser vorstellen kannst:
Durch 20 x 80 Linsen sehen Objekte 20 x größer aus als bei 12 x 50 Linsen. Hier wirken Objekte 12 x größer.
In Sachen Durchmesser besitzen die 20 x 80 Ferngläser 80 mm Linsen, bei 12 x 50 Ferngläser liegt der Durchmesser bei 50 mm.
Teilst du die zweite Zahl durch die erste, erhältst du den Austrittspupillen Wert oder auch den Lichtstrahl Durchmesser in Millimeter.
Kann man Ferngäser repatieren lassen und gibt es Ersatzteile?
Am besten wendest du dich direkt an deinen Fernglas Hersteller oder an ein Optikfachgeschäft. Diese führen in der Regel Ersatzteile und Zubehör, oder können dies für dich bestellen.
Lässt du es reparieren, wendest du dich an den Hersteller und lässt dir einen Kostenvoranschlag machen.
Auch ein Optikergeschäft mit großem Fernglas-Sortiment ist ein guter Ansprechpartner. Handelt es sich um ein älteres Modell, lohnt sich eine Reparatur kaum. In dem Fall solltest du dir ein neues Modell zulegen.
Für Ferngläser gibt es zahlreiches Zubehör, angefangen bei einem Stativadapter bis hin zu einem Tragegurt. Auch Deckel, Augenmuschel und andere Ersatzteile sind erhältlich.
https://www.instagram.com/p/BwjRlRNHOAc/
Triff Deine Kaufentscheidung: Welches der vorgestellten Ferngläser passt am besten zu Dir?
Normalerweise werden Ferngläser nach Gewicht unterschieden. Es gibt:
- Kompaktferngläser
- Universalgläser
- Großferngläser
Jedes Fernglas Modell weist verschiedene Vor- und Nachteile auf.
Achte bei der Wahl auf deine Interessen und frage dich selbst, für welche Momente du es verwenden möchtest. Im folgenden Bereich bekommst du eine kleine Orientierungshilfe präsentiert, damit du dir dein Fernglas nach deinen Bedürfnissen aussuchen kannst.
Wir stellen dir die verschiedenen Arten vor und beschreiben die Vor- und Nachteile.
Was ist ein Kompaktfernglas und was sind die Vor- und Nachteile?
Normalerweise sind Kompaktferngläser so geformt, damit diese perfekt in deine Hände passen. Der Objektivdurchmesser beträgt 20 bis 30 mm.
Kompaktferngläser sind ziemlich leicht, lassen sich gut transportieren und sind handlich. Solche sind ideal für Reisen, Spaziergänge, Wanderungen und Kinder.
Vorteile
- Preis
- Gewicht
- Platzsparend
Nachteile
- Gute Lichtverhältnisse notwendig
- Ungeeignet für Brillenträger
Falls du einen guten Kompromiss zwischen Preis, Gewicht, Leistung und Größe suchst, ist die Kompaktklasse ideal für dich. Geeignet sind diese Gläser aber nur bei optimalen Lichtverhältnissen. Sprich, in der Nacht wirst du nicht viel sehen. Außerdem müssen Brillenträger ihre Brille abnehmen, weil diese sonst nicht durchgucken können.
Da Kompaktgläser ziemlich leicht sind, tun sich viele Menschen schwer, diese zitterfrei zu halten. Deswegen werden hier höchstens Vergrößerungen von 6x bis 8x empfohlen. Möchtest du damit Theater, Museen oder Kirchen besuchen, sollte die maximale Vergrößerung bei 5x liegen.
Was ist ein Universalglas und was sind die Vor- und Nachteile?
Universalgläser werden in Porro- und Dachkantferngläser mit einem Objektivdurchmesser von 35 mm unterschieden. Porroferngläser haben meist ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Dachkantferngläser werden für professionelle Anwendungen verwendet.
Anders ausgedrückt. Möchtest du schreckhafte Tiere beobachten, sind diese Gläser ideal, weil sie auf großer Distanz, hervorragende Ergebnisse übermitteln.
Auch das Preis-/Leistungsverhältnis von Porroferngläser ist als ideal einzustufen. Es gibt verschiedene Ausführungen und Größen.
Vorteile
- Preis-/Leistungsverhältnis der Porroferngläser
- Professionelle Beobachtung der Dachkantferngläser
- Hoher Kontrast und gute Auflösung
- Dämmerungsgeeignet
- Geeignet für Brillenträger
Nachteile
- Preis der Dachkantferngläser
- Gewicht
- Größe
Für fortgeschrittene Anwendungen eignen sich Dachkantferngläser. Diese sind ideal für die professionelle Vogel-, Tier- und Naturbeobachtung. Für diese Ferngläser werden die besten Glassorten verwendet, die als hochwertigste der Welt gelten. Helle, scharfe und vor allem hochaufgelöste Bilder werden dadurch ermöglicht.
Dachkantferngläser sind ziemlich teuer, schaffst du dir solche in Fernglas an, wirst du dein Leben lang etwas davon haben. Somit lohnen sich die Anschaffungskosten wiederum.
Universalgläser eignen sich auch bei Dämmerung, ferner gibt es spezielle Gläser für Brillenträger, die ein gutes Einblickverhalten versprechen.
Was ist ein Großfernglas und was sind die Vor- und Nachteile?
Du liebst die Weiten des Universums und möchtest das Sternensystem mit einem Fernglas beobachten? Normalerweise wird hierfür ein Teleskop verwendet. Falls du darauf aber verzichten möchtest, tut es auch ein Großfernglas.
Der Vorteil an Großferngläsern ist, dass diese einen großen Objektivdurchmesser mitbringen. Während der Nachtbeobachtung sammeln diese viel Licht, und du erhältst einen besseren Blick auf das Wesentliche. Normalerweise fängt der Durchmesser bei 70 mm an und endet bei rund 100 mm.
Diese speziellen Ferngläser sammeln rund viermal so viel Licht, wie ein normales Universalglas, deswegen sind diese bestens für Sternenbeobachtungen und Astronomie Zwecke geeignet. Da du hier mit beiden Augen durch das Glas guckst, stellt es eine wunderbare Alternative zum Teleskop dar. Nachteil: Großferngläser sind leider teuer und du benötigst ein Stativ, um scharfe Sicht zu gewährleisten. Durch das Gewicht und durch die Vergrößerung lässt sich dieses auch kaum in Händen halten.
Vorteile
- Perfekt für Sternenbeobachtung
- Alternative zum Teleskop
Nachteile
- Preis
- Beobachtung nur vom Stativ
Für astronomische Zweck wurden sogar spezielle Großferngläser erschaffen, die einen Schrägeinblick ermöglichen. Bei hohen Objekten nahe dem Zenit wird dadurch die Beobachtung erleichtert.
Diese speziellen Ferngläser werden meist unter dem Namen „Kometensucher“ verkauft, auch spüren diese Objekte mit geringer Flächenhelligkeit auf.
Großferngläser werden nicht nur zur Sternenbeobachtung eingesetzt, auch finden diese Anklang beim Militär, bei der Marine und bei der Zivilschifffahrt.
„Mache dir zu Anfang immer Gedanken, warum du dir ein Fernglas zulegen willst. Nur so wirst du mit dem Produkt am Ende Spaß haben.“
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Ferngläser miteinander vergleichen?
Nun möchten wir dir zeigen, wie du die einzelnen Ferngläser bewerten und für dich vergleichen kannst. Dies soll dir helfen, das passende Fernglas für deinen Verwendungszweck zu finden.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Das Gewicht
- Den Vergrößerungsfaktor
- Den Objektivdurchmesser
- Die Austrittspupille
- Die Lichtstärke
- Die Dämmerungszahl
- Die Farbe
- Die Tauglichkeit für Brillenträger
- Das Vorhandensein einer Tragetasche
In Folge erfährst du die einzelnen Kaufkriterien, und wir sagen dir, wie du diese einordnen kannst.
Gewicht
Im ersten Moment solltest du dich entscheiden, ob du ein schweres oder leichtes Fernglas möchtest. Beide Arten bringen Vorteile und Nachteile.
- Möchtest du das Fernglas bequem transportieren, ist ein geringes Gewicht zu bevorzugen. Bei Ausflügen und Wandern wäre eine schwere Last weniger geeignet.
- Möchtest du professionell Beobachten, ist ein schweres Fernglas zu bevorzugen. Weil dieses in der Hand nicht so wackelt, bzw. auf einem Stativ angebracht wird.
Der sogenannte Zittereffekt kommt bei leichten Ferngläsern eher vor, als bei schweren. Möchtest du Dinge oder Lebewesen in der Ferne beobachten, sollte der Zittereffekt so gering als möglich ausfallen. Falls eine perfekte Bildqualität nicht das Wichtigste für dich ist, kommst du auch mit einem leichten Fernglas klar. Wie schwer sind Ferngläser eigentlich? Die Untergrenze bei sogenannten Pocket-Ferngläsern liegt bei etwa 200 Gramm. Großferngläser kommen auf etwa 2 kg. Hier ist ein Stativ von Nöten, um perfekte Ergebnisse zu erzeugen.
Wir empfehlen dir ein Gerät, welches zwischen 700 Gramm und 1 kg wiegt. Hier genießt du die besten Kompromisse aus Stabilität und Handlichkeit. Der Mittelweg ist immer der beste.
Vergrößerung
Bei der Fernglas Auswahl ist die Vergrößerung eines der wichtigsten Kriterien. Der Vergrößerungsfaktor zeigt an, um wie viel du Dinge vergrößert sehen kannst.
Am beliebtesten sind 8- und 10-fach Vergrößerungsfaktoren. Mit einer 10-facher Vergrößerung wirken Objekte, die 100 Meter entfernt sind, als würden diese nur 10 Meter entfernt sein.
Je höher die Vergrößerung, desto schlechter ist ein Fernglas ohne Stativ verwendbar. Das Bild wird zittrig, weil du mit deinen Händen wahrscheinlich viel wackelst. Bewegungen werden zehn Mal so stark wahrgenommen. Möchtest du astronomische Objekte beobachten, sind zittrige Momente nicht vom Vorteil.
Auch problematisch ist das Verringern des Sichtfelds bei einer hohen Vergrößerung. Ein großes Sichtfeld ist ein enormer Vorteil gegenüber einem Teleskop, wo man nur mit einem Auge durchguckt. Bei kleinerer Vergrößerung erkennst du Details wiederum schlechter.
Falls deine Anforderungen nicht all zu hoch sind. Sprich, wenn du dieses nicht für Astronomie Projekte verwenden möchtest, genügt eine Vergrößerung von 7x, 8x oder 10x. Es handelt sich dabei um die beliebtesten Werte.
Objektivdurchmesser
Der Vergrößerungsfaktor ist ein wichtiger Faktor, aber noch lange nicht alles, was es ein Fernglas ausmacht. Viele Menschen glauben, je größer die Vergrößerung, desto besser das Fernglas. Dem ist leider nicht so.
Es kommt immer auf die Kombination der Objektivöffnung und Vergrößerung an. Der Objektivdurchmesser sagt aus, wie viel Licht durch das Fernglas strömt und sorgt in Folge für die Bildhelligkeit. Dieses wird aber nicht nur durch das Licht, sondern auch durch die Vergrößerung bestimmt.
Es ist wichtig, dass diese beiden Kombinationen zusammenpassen. Ein Fernglas mit den Werten 25×25 ist nicht ideal, weil die Lichtinformationen für das Auge in dem Fall zu gering wären.
Je größer das Fernglas Objektiv, desto mehr Licht kann durchgelangen. Zum Beobachten von Tieren bei schlechter Sicht und zu astronomischen Zwecken solltest du mindestens auf einen Objektivdurchmesser von 50 mm setzen.
Universalgläser, beispielsweise Dachkantferngläser genügen, wenn du bei schlechtem Licht einfache Dinge beobachten möchtest.
Austrittspupille
Wenn Licht ins Fernglas eintritt, muss es auf der anderen Seite wieder ausströmen. Dies ist abhängig von der jeweiligen Öffnung und der Fernglas Vergrößerung.
Licht kommt immer als Lichtbündel durch das Okular und gelangt so ins Auge. Gemeinsam mit dem Gehirn kann der Mensch ein Bild erkennen.
Das Lichtbündel, welches aus dem Okular direkt in das Auge tritt, wird in Millimeter angegeben. Hierfür wird der Durchmesser verwendet und dies nennt sich Austrittspupille. Diese kümmert sich um die Bildhelligkeit im Auge, welche in der Dämmerung besonders wichtig ist.
Die Austrittspupille eines Fernglases wird wie folgt berechnet: Objektivdurchmesser durch die Vergrößerung.
Nehmen wir als Beispiel ein 10×25 Fernglas. Hier gelangt ein Lichtbündel von 2,5 vom Okular ins Auge. Bei Dämmerung wäre dies zu wenig Information. Die Netzhaut bekommt zu wenig Reize und erkennt kaum etwas.
Ein 10×25 Fernglas lässt ein Lichtbündel von 2,5 mm aus dem Okular in das Auge gelangen. Für die Dämmerungsbeobachtung ist das viel zu wenig Information und die Netzhaut empfängt viel zu wenige Reize – man kann nicht viel erkennen.
Lichtstärke
Diese Stärke wird durch das Lichtsammelvermögen bestimmt. Je größer die Objektive, desto größer die Lichtstärke bei gleicher Vergrößerung.
Ferngläser mit hoher Lichtstärke zeichnen sich dadurch aus, dass du auch in einer Umgebung mit wenig Licht, ausreichend Kontrast und Helligkeit sehen kannst.
Um die Lichtstärke zu berechnen, setzt du den Durchmesser der Austrittspupille ins Quadrat.
Dämmerungszahl
Beim Fernglas Kauf ist ebenso die Dämmerungszahl wichtig. Je größer diese ausfällt, desto höher die Fernglas Leistung bei Dämmerung.
Es handelt sich dabei um eine Funktion des Objektivdurchmessers. Die Vergrößerung liegt zwischen 5 und 25. Eine Millimeter Einheit wird bei dieser Zahl nicht angegeben. Generell gilt: Je größer die Zahl, desto höher die Leistung. Manchmal wird zwischen den Zahlen für Nacht, Tag und Dämmerung unterschieden.
Die Dämmerungszahl wird als Anzeige für die optische Fernglas Leistung genommen. Es handelt sich um einen mathemischen Wert. Hierfür wird der Objektivdurchmesser mit der Vergrößerung multipliziert. Aus dessen Ergebnis wird nochmals die Quadratwurzel gezogen.
Rein Mathematisch, kann ein Billigfernglas die gleiche Dämmerleistung erreichen, wie ein Profifernglas. Um herauszufinden, welches Modell nun besser ist, solltest du die Ferngläser direkt bei gleichen Bedingungen vergleichen.
„Wichtig: Du musst die Dämmerungszahl und die Lichtstärke immer beide kombiniert vergleichen, um die Dämmerungsleistung zu erkennen.“
Farbe
In der Regel sind Ferngläser schwarz. Möchtest du eine bestimmte Farbe, dann werfe einen Blick auf Kinderferngläser. Dieser gibt es manchmal in verschiedenen Designs und Farben.
Folgende Marken gehen regelmäßig als Vergleichssieger im Bereich der Kinderferngläser hervor:
- Bresser
- Esschert
- Carson
Tauglichkeit für Brillenträger
Speziell für Brillenträger wurden einzigartige Brillenträgerokulare entworfen.
Die Austrittspupille wird bei Brillenträgerokularen nach hinten gesetzt, damit du trotz Brille das Sehfeld komplett überblickst. Meistens bestehen diese Okulare aus mehreren Linsen. Bis zu acht sind möglich. Wünschst du dir ein großes Sehfeld und eine hohe Lichtstärke, solltest du auf eine hohe Linsenanzahl achten.
Für Brillenträgerokularen werden Spezialgläser benutzt, deswegen sind solche Ferngläser meist teurer.
Achte beim Kauf darauf, ob es die Brillenträgerokulare in der Produktbeschreibung angegeben sind. Nur durch die Okulare ist eine Nutzung durch Brillenträger möglich.
Tragetasche
Eine passende Tragetasche ist zwar nicht lebensnotwendig, aber ziemlich praktisch. Bei einem Ausflug oder bei Naturbeobachtungen hängst du die Tragetasche mit einem Gurt um deinen Hals und kannst das Fernglas darin bequem verstauen.
Vor allem bei Ausflügen sind solche Taschen praktisch, weil du nicht ständig dein Fernglas im Rucksack verstauen musst und somit direkt zur Hand hast. Außerdem schützt eine Tasche vor Schäden. Das Okular und Objektiv sind ziemlich empfindlich. So sind sie vor Kratzern und Staub optimal geschützt.
Achte beim Kauf darauf, dass ein Tragegurt enthalten ist. Dadurch ersparst du dir weitere Kosten.
Wissenswertes über Ferngläser – Expertenmeinungen und Rechtliches
Sied wann gibt es das Fernglas?
Das erste Fernglas wurde 1823 von Johann Friedrich Voigtländer in Wien gefertigt. Es handelt sich um ein typisches Theaterglas ohne Prismen. Es kam mit einer kleinen Vergrößerung und mit einem kleinen Gesichtsfeld.
Das Militär fand diese Erfindung interessant, und förderte die Herstellung von weiteren Produkten. Diese dachten, im Falle einer Kriegssituation könnte das Militär davon profitieren.
Das erste binokulare Fernglas mit ähnlichen Prismen, wie diese damals verwendenden Porroprismen, wurde von der Firma Carl Zeiss entwickelt. Am 9. Juli 1893 wurde hierfür ein Patent angemeldet. Auch heute werden Ferngläser nach diesem Patent entwickelt.
Ein Prismenfernrohr mit Dachkant-Pentaprismen Namens Dialyt, wurde von M. Hensoldt & Söhne in Wetzlar entwickelt. Dieses enthielt zwei Objektiv-Linsen und parallel versetzte Achsen. Am 14.4.1905 wurde ein Patent für „geradsichtiges Prismenfernglas“ angemeldet.
Warum beschlägt mein Fernglas?
Manche Ferngläser beschlagen, wenn der Temperaturunterschied zu groß ist. Beispielweise, wenn die Luft kühl und dein Atem heiß ist.
Hol dir beim Optiker oder im Jagdausrüstungsfachgeschäft einen Antibeschlag-Spray, damit kannst du dem entgegenwirken. Eine Alternative wäre, das Fernglas früher aus der Tasche zu holen, damit es sich an die Außentemperaturen gewöhnen kann.
Wie pflegt man ein Fernglas?
Heutige moderne Ferngläser sind relativ pflegeleicht. Sie sind robust, Staub- und wasserabweisend. Dennoch solltest du ein paar Punkte in Sachen Pflege beherzigen:
Besorge dir beim Optiker einen Objektivpinsel und eine Gummipuste. Damit kannst du die Linsen schonend von Staub befreien. Regentropfen entfernst du bestenfalls mit einem Papiertaschentuch, oder mit einem sauberen Leinentuch.
Vermeide es, den Staub mit einem Lappen abzuwischen. In diesem Fall schmirgelst du die Linsenoberfläche matt und die Optik erhält irgendwann einen Weichzeichner-Effekt. Falls trockene Regentropfen Ränder erzeugen, kannst du diese anhauchen und ebenso mit einem Taschentuch oder Leinentuch abwischen.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- Linsmeier, Klaus D. (2002): Fernoptik in der Naturbeobachtung. Funktion, Anwendung und Herstellung von Ferngläsern, Teleskopen und Zielfernrohren. Verlag Moderne Industrie, Landsberg.
- Spix, Lambert (2009): Fern-Seher. Ferngläser für Astronomie und Naturbeobachtung. Oculum Verlag, Erlangen.
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/ferngl%C3%A4ser-vogelbeobachtung-995779/
- https://pixabay.com/de/photos/fernglas-scharf-sehen-aussicht-954021/
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