Herzlich willkommen bei den Testberichten zum Haaröl Test 2024. Unsere Redaktion zeigt Dir hier alle von uns unter die Lupe genommenen Haaröle. Wir haben alle Informationen, die wir bekommen konnten zusammengestellt und zeigen Dir auch eine Übersicht der Kundenrezensionen die wir im Netz gefunden haben.
Unser Ziel ist es, Dir die Kaufentscheidung zu erleichtern und Dir zu helfen, das für Dich am besten geeignetste Haaröl zu finden.
Zu den am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) geben wir Dir im Ratgeberbereich und beim Produkt die richtigen Antworten. Test Videos dürfen nicht fehlen, waren aber leider nicht immer vorhanden. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Informationen, die Dir dabei helfen sollen, das richtige Haaröl zu kaufen.
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Haaröle
Platz 1: OROFLUIDO Original Elixir Haaröl mit Arganöl
- Reduziert die Kämm- und Fönzeit
OROFLUIDO entdeckt alte Schönheitsgeheimnisse wieder, die auf uralten Traditionen und natürlichen Inhaltsstoffen aus den entferntesten Teilen der Welt basieren, und verwandelt sie in Rituale, die dem Haar neue Kraft verleihen.
Unsere Reise um die Welt auf der Suche nach Schönheit hat uns zur Kreation neuer Rituale geführt, die von den Traditionen antiker Kulturen inspiriert sind. Das Haar ist seit jeher ein wichtiger Beauty-Faktor und OROFLUIDO ist das flüssige Gold, welches dieses nährt und schützt.
Platz 2: Premium Haaröl von D.obsessed
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Wir alle kennen die außergewöhnlichen Vorteile von Arganöl und Castoröl für die Haarpflege. Beide werden seit Jahrhunderten als natürlicher Conditioner verwendet, um das Haarwachstum zu nähren, zu befeuchten und zu stimulieren. Jetzt hat D.obsessed die beiden besten Öle-Behandlungen in einer Flasche zusammengestellt und dieses einzigartige Rezept für den täglichen Gebrauch erstellt.
Platz 3: Bio Arganöl
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Das MANSURIS Arganöl ist für den ganzen Körper geeignet. Deine Haut wirkt durch das organische Körperpflegeöl natürlicher, jünger, wacher und frischer. Die Haare ebenso.
Platz 4: MOROCCANOIL Oil Treatment
- Die Preisgekrönte Original-haarbehandlung
Seidenweiches, glänzendes und gesundes Haar, genau wie Sie es immer wollten! Moroccanoil Behandlung ist das Produkt, welches die arganölbasierte Haarpflege revolutionierte und den weltweiten Hype um Arganöl auslöste. Als original Haarstyling-Grundlage kann Moroccanoil Behandlung als Conditioning-, Styling- und Finishing-Produkt verwendet werden. Angereichert mit Arganöl und glanzgebenden Vitaminen, sorgt diese Behandlung für entwirrtes Haar, eine verkürzte Föhnzeit und deutlich mehr Glanz.
Platz 5: Wella SP – Luxe Oil – Haaröl
- Natürliche Unterstützung für Ihre Ernährung
Das Wella SP – Luxe Oil verleiht dem Haar mehr Geschmeidigkeit und sorgt für einen seidigen Glanz. Die Haare werden von einer Schutzhülle umgeben und sind somit weniger anfällig für Schäden wie z.B. durch Föhne oder Glätteisen.
Unser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf von Haaröl achten solltest
Welche Arten von Haaröl gibt es auf dem Markt?
Es gibt verschiedene Haartypen, welche sich in ihrer grundsätzlichen Struktur voneinander unterscheiden. Diese Struktur bezeichnet man als Porosität und gibt an, ob die Schuppenschicht geöffnet oder geschlossen ist. Liegt die Schuppenschicht nah am Haarschaft, so neigen die Haare zu einer niedrigen Porosität. Je weiter diese Schicht vom Haarschaft entfernt ist, umso poröser ist sie. Teils unterscheidet sich die Porosität an Haaransatz und Haarspitzen; dann spricht man von gemischter Porosität.
Besonders lange Haare können in den Spitzen zu sehr hoher Porosität neigen, daher haben Frauen häufiger poröse Haare als Männer.
Es gibt insgesamt drei verschiedene Arten von Haarölen:
- Das Haaröl für Haare mit geringer Porosität
- Für Haare mit hoher Porosität
- und das Haaröl für Haare mit gemischter Porosität
Wie viel kosten hochwertige Haaröle?
Da Haaröle in verschiedensten Verkaufsstellen, Qualitäten und Verpackungsgrößen zu finden sind, variieren die Preise sehr stark. Die Bandbreite streckt sich von etwa 3 Euro im Drogeriemarkt bis zu 40 Euro bei Produkten bekannter Hersteller im Fachhandel. Je hochwertiger die verwendeten Substanzen, umso höher meist auch der Preis. Allerdings muss ein günstiges Produkt nicht automatisch schlechter sein als ein teures.
Die teuersten Produkte sind eben nicht immer die allerbesten. Auch mit Haarölen eines mittleren Preises können Deine Haare perfekt gepflegt werden. Viele Haaröle zwischen 10 und 15 Euro pro 100ml sind empfehlenswert und erfüllen ihre Zwecke zufriedenstellend.
Wenn Du allerdings auf bestimmte Inhaltsstoffe Wert legst und Deine Haare spezifische Bedürfnisse haben, musst Du wohl etwas tiefer in die Tasche greifen.
Wie wende ich Haaröl richtig an?
Am gängigsten ist die Anwendungsmethode im gewaschenen und feuchten Haar. Sie sorgt dafür, dass das Öl gut in Dein Haar einzieht, Feuchtigkeit spendet und es zugleich nährt. Außerdem wirkt es parallel wie ein Hitzeschutz beim Föhnen, auf welchen Du nicht verzichten solltest. Oder aber Du nutzt es zu reinigenden Zwecken und massierst es vor der Haarwäsche in Dein Haar ein. Anschließend wäschst Du es mit Shampoo unter der Dusche gründlich wieder aus.
Möchtest Du das Öl in trockenem Zustand anwenden, da Deine Haare matt und spröde wirken, kannst Du dies ebenfalls tun. Allerdings solltest Du hierbei auf die Verwendung im Ansatz verzichten, da das Haar dort eher zu erhöhtem Fettanteil neigt. Die Spitzen kannst Du dann sanft einmassieren, um Trockenheit und Spliss zu mindern.
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Haaröle miteinander vergleichen?
Zunächst solltest Du herausfinden, wie Deine Haare aufgebaut sind und ob sie zu Porosität neigen oder nicht. Dabei kann Dir folgender Test helfen:
Du benötigst dazu lediglich ein Haar von deinem Kopf und ein mit Wasser gefülltes Glas. Legst Du es auf die Wasseroberfläche, wird es entweder schwimmen oder sinken. Je schneller es sinkt, umso höher die Porosität. Haare mit niedriger Porosität können auf der Wasseroberfläche schwimmen und solche mit gemischter Porosität treiben zunächst ein wenig, bevor sie langsam absinken.
Teilweise lassen sich poröse Haare auch ertasten. Dazu nimmst Du ein Haar zwischen Deine Hände und testest, wie es sich anfühlt. Ist es weich und geschmeidig, neigt es zu geringer Porosität. Ist das Haar eher rau, so ist es poröser.
Wie funktioniert die Anwendung von Haaröl für Haare mit geringer Porosität? Worin liegen die Vor- und Nachteile?
Haare mit geringer Porosität zeichnen sich dadurch aus, dass sie langsam trocknen, viel Gewicht haben, glänzen und meist glatt sind. Oft ist es auch schwieriger, sie zu stylen. Die eng anliegende Schuppenschicht versorgt das Haar mit ausreichend Feuchtigkeit, weshalb nicht viel Pflege benötigt wird. Meist haben asiatische Menschen Haare mit geringer Porosität.
Falls Deine Haare niedrige Porosität haben, eignen sich am besten Pflanzenöle mit besonders hoher Konzentration gesättigter Fettsäuren und kleiner Moleküle. Öle mit zu großen Molekülen können nicht gut in die Haare einziehen und lagern sich somit wie ein Schutzschild am Haarschaft an. Daher ist es wichtig eine übermäßige Fettzufuhr zu verhindern. Die richtige Pflege kann außerdem dabei helfen, Haarverlust zu mindern.
Deine Haare werden ideal von Ölen aus kleinen Molekülen und gesättigten Fettsäuren wie beispielsweise Laurinsäure, Stearinsäure und Myristinsäure gepflegt.
Es eignen sich zu Deinen Pflege trockene Öle wie:
- Babassuöl
- Cupuaçu-Öl
- Kokosöl
- Leinöl
- Palmöl
- Rizinusöl
- Sheabutter
- Sonnenblumenöl
Die aufgelisteten Öle sollten idealerweise Bestandteile in einem Produkt für Haare mit geringer Porosität darstellen.
Wie funktioniert die Anwendung von Haaröl für Haare mit normaler Porosität? Worin liegen die Vor- und Nachteile?
Bei normaler Porosität liegen die Haarschuppen nicht allzu eng übereinander, sie haben nur eine kleine Öffnung. Solche Haare sind elastisch und beständig. Häufig befinden sie sich in der goldenen Mitte zwischen hoher und niedriger Porosität. Diesen Haartyp findet man häufig im europäischen Raum.
Wenn Deine Haare weder das eine Extrem, noch das andere erfüllen, gilt es herauszufinden, welchem sie am ehesten ähneln. Empfehlenswert sind Produkte mit einfach-ungesättigten Fettsäuren wie Omega-7 und Omega-9. Diese Moleküle sind mittelgroß und pflegen Deine Haare ausgiebig.
Dazu zählen zum Beispiel:
- Aprikosenkernöl
- Jojobaöl
- Kürbiskernöl
- Leinöl
- Macadamiaöl
- Mandelöl
- Rizinusöl
- Sonnenblumenöl
- Weizenkeimöl
Die aufgelisteten Öle sollten im Idealfall Bestandteile von Ölen sein, wenn Du Haare mit mittlerer Porosität hast.
Wie funktioniert die Anwendung von Haaröl mit hoher Porosität? Worin liegen die Vor- und Nachteile?
Haare mit hoher Porosität lassen sich daran erkennen, dass sie Feuchtigkeit schnell aufnehmen und ebenso schnell wieder verlieren können. So kommt es, dass sie sehr schnell nach dem Waschen trocknen, teils auch stumpf und ohne Volumen sind. Hohe Porosität tritt sehr häufig bei kaputten und strapazierten Haaren auf, allerdings auch bei gesunden Locken. Solche Haare laden sich im Winter schnell auf, leiden an Spliss, fallen teils aus und brechen ab.
Wenn Du Dich mit diesen Kriterien identifizieren kannst, gilt es für Dich, Deine Haare intensiv zu pflegen. Mit viel Geduld können Haaröle und saure Pflegespülungen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen. Am besten eignen sich hierfür Produkte mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie zum Beispiel Omega 3 und Omega 6.
Dazu gehören beispielsweise:
- Arganöl
- Borretschöl
- Färberdistelöl
- Maisöl
- Nachtkerzenöl
- Rosenöl
- Süßmandelöl
- Traubenkernöl
- Weizenkeimöl
- Zedernussöl
Wenn Du poröse Haare hast, sollten die aufgelisteten Öle Bestandteile für das Produkt Deiner Wahl darstellen.
Wie funktioniert die Anwendung von Haaröl für Haare mit gemischter Porosität? Worin liegen die Vor- und Nachteile?
Von gemischter Porosität spricht man, wenn das Haar verschiedene Porositätsgrade aufweist. Oft sind die Haarspitzen strapaziert und somit sehr porös, wobei der restliche Schopf eher niedrig oder normal porös ist. Das verursacht meist ein gutes Stück mehr Arbeit. Grund dafür ist, weil man sich sowohl um die Längen, als auch um die Spitzen gesondert kümmern sollte. Viele Menschen in Europa haben eine gemischte Haar-Porosität. Dann kommt es zu einem fettigen Ansatz mit niedriger Porosität, während die Spitzen zu Trockenheit und hoher Porosität neigen.
Fühlst Du Dich hierbei angesprochen, so ist Deine Ideale Pflege eine Mischung aus zwei Ölen. Für den Ansatz eignen sich Produkte für niedrige Porosität, für die Spitzen eine für hohe. Somit kannst Du gegen Deinen Mangel an Glanz, Feuchtigkeit und nötiger Robustheit ankämpfen. Mit der richtigen Pflege schaffst Du es, Deinen Haarausfall und Haarbruch erheblich zu minimieren.
Übersicht: Vorteile und Nachteile einer Porosität
Porosität | Vorteile | Nachteile |
geringe Porosität | wenig Pflege nötig |
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normale Porosität |
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hohe Porosität |
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gemischte Porosität | Ganzheitliche Pflege |
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Triff Deine Kaufentscheidung: Welche der vorgestellten Haaröle passen am besten zu Dir?
Haaröl findet Verwendung in Reparatur und Regeneration, zum Schutz und zur Prävention. Die Haarpflege repariert strapaziertes, sprödes und kaputtes Haar, indem es ihm Stärke und Glanz verleiht. Die Regeneration der Haare ist nach einem stressigen Alltag, in welchem die Haare vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt waren, meist nicht ausreichend.
Außerdem schützt das Haaröl vor Hitze und Kälte, da es sich schutzschildartig um das Haar hüllt. Somit wird vor Haarausfall und sonstigen Schäden vorgebeugt. Für alle Haarlängen und alle Haartypen sind Haaröle eine wahre Bereicherung. Die Wirkstoffe nähren das Haar und versorgen es mit Feuchtigkeit. Das Öl wird vom Haar absorbiert, sodass pflegende Substanzen im Inneren des Haars ihre Wirkung zeigen.
Wie ist die Konsistenz von Haaröl?
Nicht nur die Qualität ändert sich mit den Inhaltsstoffen. Auch Geruch und Konsistenz hängen von den verwendeten Substanzen ab. Manche Haaröle sind eher dickflüssig, andere eher dünnflüssig. Je nach Herstellung ziehen manche Produkte deutlich schneller ein als andere. Falls sie zu langsam einziehen und ein Haarfilm entsteht, wirkt das Haar fettig und ungepflegt.
Vorteile
- Gute Dosierbarkeit
- Leichter zu verteilen
Nachteile
- Teils schwieriger zu verteilen
- Teils Entstehung eines Fettfilms
- Es entgleitet einem leicht aus der Hand
- Teils Bildung von feuchtem Glanz
- wirkt ungepflegt
Ein gutes Haaröl ist die goldene Mitte zwischen dick- und dünnflüssig. Es hat eine ölige Konsistenz, welche auf keinen Fall wässrig oder gar schmierig bis klebrig ist.
Welche Inhaltsstoffe in Haaröl pflegen meine Haare?
Zu den meist verwendeten Ölen in den Haarpflegeprodukten zählen Arganöl, Jojobaöl oder Kokosöl aus der Kokosnuss. Jedoch gibt es eine wahnsinnige Bandbreite an weiteren verwendeten Ölen und somit deutliche Unterschiede bezüglich der Inhaltsstoffe. Um manche Substanzen wie Silikon wird sogar gestritten: Viele sehen es als wirksamen Pflegestoff, welcher Glanz und Geschmeidigkeit bringt und zugleich nicht rückfettend ist. Anderen ist bewusst, dass Silikon der gesunden Haarentwicklung schadet. Im Folgenden ist eine kleine Auswahl an natürlichen und wohltuenden Pflegeölen aufgelistet, die deinem Haar nicht schaden:
Arganöl
Es spendet Feuchtigkeit und hemmt Entzündungen. Strapaziertes und sprödes Haar wird wieder glänzend und geschmeidig. Zusätzlich hilft es bei Trockenheit, Juckreiz und Schuppen.
Kokosöl
Dieser Inhaltsstoff ist reich an Antioxidantien, Mineralien und Vitaminen. Kokosöl repariert Schäden in Längen und Spitzen, es stärkt und befeuchtet das Haar.
Olivenöl
Das Öl sorgt für strahlenden Glanz, kämpft erfolgreich gegen Spliss und sprödes Haar. Es sorgt dafür, dass Feuchtigkeit im Haar enthalten bleibt, indem es sich als Schutzfilm auf die Haare legt.
Rizinusöl
Es hat neben dem kräftigenden Resultat auch eine stark beruhigende Wirkung der gereizten Kopfhaut.
Welche Inhaltsstoffe in Haaröl sollte ich unbedingt vermeiden?
Viele Inhaltsstoffe, welche in Kosmetika verwendet werden, treffen immer häufiger auf Kritik. Die Herkunft, die Wirkungsweise oder aber die Umwelteinflüsse können bei den folgenden Substanzen entweder als fragwürdig oder gar als schädlich eingestuft werden, und sollten somit vermieden werden.
Silikone und Mineralöl
Auch wenn Silikone und Mineralöl gut vertragen werden und sehr wirksam sind, müssen einige Mankos bedacht werden. Die Basis von beiden ist Erdöl. Auch wenn es in erster Linie bei der Anwendung auf der Haut zu gesundheitlichen Schäden kommt, hinterlässt es auch in den Haaren eine negative Wirkung.
Silikone sind synthetische Kunststoffe, welche meist aus Erdöl gewonnen werden. Sie kommen meist in Einsatz, wenn es um die Versiegelung oder Abdichtung von z.B. Fugen geht. Mineralöle werden durch die Destillation von Erdöl gewonnen. Verwendet wird es in Benzin, Heizkörpern, Kaugummi, Plastikbehältern, Reinigungsmitteln, Kerzen, Bademode und Kosmetik.
Da die Moleküle beider Inhaltsstoffe sehr groß sind, können sie nicht in die Haare eindringen, sondern bleiben wie ein Schutzfilm an der Haaroberfläche, welche diese zum Glänzen bringen. Verwendet werden sie, da sie das Haar geschmeidiger machen und die Schutzschicht hitzebeständig ist, weshalb sie vor Hitzeschäden schützt. Die Versiegelung bringt allerdings viele Nachteile mit sich. Pflegesubstanzen können kaum ins Haarinnere gelangen. Bei langanhaltender Verwendungsdauer kommt es zu Anlagerungen, was das Haar platt und schwer macht. Eine empfindliche Kopfhaut kann auch Irritationen als Reaktion auf die chemischen Stoffe hervorrufen. Zusätzlich sind Silikone für die Umwelt schädlich, da sie biologisch nicht abgebaut werden können.
Alkohol
Auch Alkohol wird als reinigende Funktion in vielen Haarpflegeprodukten verwendet. Allerdings sollte er vermieden werden, da Reizungen auf der Kopfhaut hervorgerufen werden können. Außerdem kann es dazu kommen, dass die Haare austrocknen, wenn man zu häufig alkoholhaltige Produkte verwendet.
Unter welchen Aspekten kann ich Haaröle vergleichen und bewerten?
Da es mittlerweile unzählige Produkte auf dem Markt gibt, fällt es oft schwer, das eine perfekte Haaröl für einen selbst im Sortiment zu entdecken. Hier sind ein paar Punkte aufgelistet, welche Dir helfen können, die Kaufentscheidung etwas zu erleichtern. Die Aspekte im Überblick:
- Haar-Porosität
- Konsistenz und Alternativen
- Anwendungsweise
- Verpackung und Dosierbarkeit
- Inhaltsmenge
- Inhaltsstoffe
Haar-Porosität
Es ist sehr wichtig, dass Du Dein Haaröl auf Deine Haar-Porosität abstimmst. Bei der Bestimmung Deiner Porosität können Dir die bereits erläuterten Tests helfen. Dass nicht jedes Öl auf jedes Haar verwendet werden sollte, liegt an der Molekülgröße. Haben Deine Haare eine niedrige Porosität und Du verwendest ein Produkt was für welche mit hoher Porosität geeignet ist, bleibt eine Ölschicht außen am Haarschaft zurück. Dort kann sie das Haar nicht nähren und ein fettiger Film bleibt sichtbar. Umgekehrt sind die Moleküle zu klein für Deine Haarstruktur, sie bleiben sie nicht haften und verfliegen sehr schnell.
Konsistenz und Alternativen
Haaröle bringen sowohl Vorteile, als auch Nachteile gegenüber ihren konkurrierenden Haarpflegeprodukten.
Vorteile
- Öle besitzen viele Nährstoffe
- Sie spenden Feuchtigkeit, während sie nicht nachfetten
Nachteile
- Oft schwierig in der Anwendung durch die ölige Konsistenz
- Teils öliger Film, falls die Porosität nicht übereinstimmt
Da das mögliche Zerlaufen oder Verschmieren des Öls nicht bei jedem Kunden beliebt ist, gibt es Alternativen, die Dein Haar ebenfalls hervorragend pflegen können.
Haarkur als Creme
Die Konsistenz einer Haarkur ist cremig und ähnelt der eines Shampoos bzw. eines Conditioners. Cremige Haarkuren lassen sich somit komfortabel in Deinen Haaren verteilen, da sie nicht verlaufen und die Hände nach der Anwendung nicht von einer Ölschicht behaftet sind.
Haarmasken
Auch Haarmasken können Deine Haare ausgiebig nähren und pflegen. Man wendet sie nur alle ein bis zwei Wochen an. Allerdings ist ihre Einwirkzeit deutlich länger als die von Haarölen, da sie dickflüssiger ist.
Leave-in Haarkuren
Diese Haarkuren sind etwas für Dich, wenn Du nicht viel Zeit in Deine Haarpflege investieren möchtest oder kannst. Leave-in Haarkuren befinden sich meist im Pumpspray und werden nach der Haarwäsche auf Dein Haar aufgesprüht. Ihre flüssige Konsistenz verteilt sich leicht und wirkt schnell in Dein Haar ein.
Anwendungsweise des Haaröls
Die geläufigste Methode ist das Einmassieren des Haaröls nach dem Waschen der Haare. Bis die Kur eingewirkt ist, vergehen mehrere Minuten bis etwa eine halbe Stunde. Danach kannst Du das Öl mit lauwarmem Wasser ausspülen.
Für Menschen, die es eilig haben, eignet sich diese Art der Haarpflege allerdings weniger gut.
In diesem Fall empfehlen sich Produkte, die vor der Haarwäsche aufgetragen werden wie beispielsweise die bereits erwähnten Leave-in Haarkuren. Diese sind jedoch nicht für eine intensive Haarpflege oder gar trockenes Haar zu empfehlen. Das Haar kann auf diese Anwendungsweise kaum an die Nährstoffe gelangen und wird somit kaum repariert.
Verpackung und Dosierbarkeit
Da Haaröle meist zu dünnflüssig für Tigelverpackungen sind, sind sie entweder als Pumpspray oder in der Tube erhältlich. Der Vorteil von Tuben ist die einfache Handhabung beim Öffnen und Schließen der Verpackung. Der Klappverschluss verhält sich nämlich sehr unkompliziert und kann auch dann betätigt werden, falls sich Haarkur in den Fingern befindet. Leider kann der Inhalt aus einer Tube häufig nicht vollständig aufgebraucht werden.
Dosierspender sind vorteilhaft, da man sie ohne Probleme betätigen kann, wenn die Hände rutschig, schmierig oder nass sind. Durch einen leichten Druck auf den Spender kann die Haarkur optimal dosiert werden.
Inhaltsmenge
Die Produkte unterscheiden sich auch in Bezug auf ihre Verpackungsgröße. Die häufigsten Größen befinden sich zwischen 100ml und 125ml. Wenn Du Dein Lieblingsprodukt noch nicht gefunden hast empfehlen wir eher kleine Probiergrößen zum Austesten. Hast Du das optimale Haaröl für Dich entdeckt, so ist es meist verhältnismäßig günstiger auf die größeren Verpackungen zurückzugreifen.
Inhaltsstoffe
Die Basis vieler Haarkuren besteht aus Anteilen von Wasser, Ölen und auch teils aus Alkohol. Haaröl ist zu einem großen Teil aus Öl hergestellt, welches reich an Feuchtigkeit ist. Viele Produkte können jedoch nicht auf chemische Stoffe und Zusatzstoffe verzichten. Solche helfen Deinen Haaren zwar zu Beginn dabei die optischen Ergebnisse zu verbessern, sind jedoch langfristig schädlich. Besonders Mineralöl, Silikone und Paraffine solltest Du dringend vermeiden. Sie stellen nicht nur für Deine Haare eine Bedrohung dar, sondern ebenso für Deine Gesundheit und die Umwelt.
Wissenswertes über Haaröl – Expertenmeinungen und Rechtliches
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Wirkungen der Öle auf Dein Haar, findest Du im Folgenden eine Zusammenfassung über die Hauptwirkung der verschieden Substanzen. Öle, welche strapaziertes und kaputtes Haar stärken und es dabei unterstützen, gesund zu werden, sind zum Beispiel:
- Arganöl
- Avocadoöl
- Kokosöl
- Sesamöl
Folgende Öle spenden Feuchtigkeit und eignen sich daher ideal bei trockenem Haar und trockener Kopfhaut:
- Jojobaöl
- Olivenöl
- Walnussöl
Für mehr Glanz und optische Perfektion sorgen die Öle:
- Amlaöl
- Macadamiaöl
Zuletzt gibt es noch diejenigen Öle, die das Haarwachstum anregen:
- Mandelöl
- Rizinusöl
Kann ich mein Haaröl selber zubereiten?
Ja, die Eigenherstellung von Haaröl ist zum einen kostengünstiger, aber auch praktischer, da man genau weiß, mit welchen Mitteln man sich pflegt. Die Produkte aus dem Drogeriemarkt können zwar ebenfalls gut pflegen, allerdings sind viele Inhaltsstoffe fraglich. Besonders auf Silikone und Mineralöl solltest Du unbedingt verzichten. Aber auch Alkohol, Konservierungsstoffe und Paraffin sind in Haarölen enthalten und sollten langfristig vermieden werden.
Beispielrezept
- Zwei der oben aufgelisteten Öle Deiner Wahl
- Einen passenden Behälter
Zunächst gibst Du beide Öle im 1:1 Verhältnis in Deinen Behälter. Nachdem Du ihn gut verschlossen hast, schüttele ihn, bis sich die Öle vollständig vermischt haben. Um die Haltbarkeit des Haaröls zu erhöhen, solltest Du es im Kühlschrank lagern.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://de.wikipedia.org/wiki/Haaröl
- https://www.femelle.ch/beauty/frisuren/haaroel-wie-die-haarpflege-wirkt-und-angewendet-wird-1568
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/öl-haar-salon-spa-3387824/
Letzte Aktualisierung am 2024-11-25 at 11:30 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API