Herzlich willkommen bei den Testberichten zum Mandelmehl Test 2024. Unsere Redaktion zeigt Dir hier alle von uns unter die Lupe genommenen Mandelmehle. Wir haben alle Informationen die wir bekommen konnten zusammengestellt und zeigen Dir auch eine Übersicht der Kundenrezensionen die wir im Netz gefunden haben.
Wir möchten Dir die Kaufentscheidung erleichtern und Dir helfen, das für Dich beste Mandelmehl zu finden.
Zu den am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) geben wir Dir im Ratgeberbereich und beim Produkt die richtigen Antworten. Test Videos dürfen nicht fehlen, waren aber leider nicht immer vorhanden. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Informationen, die Dir dabei helfen sollen, das richtige Mandelmehl zu kaufen.
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Mandelmehle
Platz 1: MeaVita Mandelmehl naturbelassen, blanchiert, 1er Pack
- Mandelmehl kann bis ca. 30% des Mehlanteils in Backwaren jeder Art ersetzen
Platz 2: mituso Mandelmehl, naturbelassen, blanchiert, 1000g
- Mandelmehl kann bis ca. 30% des Mehlanteils in Backwaren jeder Art ersetzen.
Platz 3: Mandelmehl entölt / echtes Mandelmehl zum Backen
- 🥐 Nur entöltes Mandelmehl hat deutlich weniger Fett (in der Regel weniger als 10%) als...
Platz 4: MeaVita Mandelmehl, entölt, blanchiert, Premium Qualität
- eignet sich besonders gut für die Low-Carb Küche, aber auch für Weihnachts- und...
Platz 5: Carb weißes Mandelmehl entölt (750 g)
- Das Standard-Produkt zum Low Carb Kochen und Backen
Mandelmehle bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Mandelmehl Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Mandelmehle finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf von Mandelmehl achten solltest
Bei Glutenunverträglichkeit, einer Low-Carb-Ernährung oder beim Abnehmen – Mandelmehl ist vielseitig einsetzbar. Auch wer gerne backt und dabei auf gesündere Alternativen als Weizenmehl ausweichen möchte, kann es mit Mandelmehl versuchen. Wie der Name schon vermuten lässt, wird das Produkt aus Mandeln hergestellt – die Samen und Früchte des Mandelbaums. Das Mehl entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Öl aus dem Rosengewächs. Während die kleinen Samen ausgepresst werden, entsteht als Überbleibsel der Presskuchen, welcher für die Herstellung des Lebensmittels getrocknet und sehr fein gemahlen wird. Dieses Erzeugnis ist entöltes Mandelmehl, welches gerne als Ersatz für Weizenmehl verwendet wird.
Daneben gibt es auch noch nicht entölte Produkte, bei deren Herstellung die Früchte direkt im Ganzen verarbeitet werden, ohne sie zu pressen. Außerdem findet sich auf dem Markt teilentöltes Mehl, bei welchem die Nussmasse nicht völlig ausgepresst wurde.
Die dafür verwendeten Samen werden heute insbesondere im Staat Kalifornien in den Vereinigten Staaten sowie im Mittelmeerraum angebaut. Und auch in Pakistan sowie im Irak finden sich großflächig angelegte Mandelbaumplantagen. Wofür das Lebensmittel gut ist und wie sich einzelne Produkte voneinander unterscheiden lassen, erfährst Du im Folgenden.
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Über welche Eigenschaften und Inhaltsstoffe verfügt Mandelmehl?
Nüsse und Samen sind echte Superfoods. Sie verfügen über viele hochwertige Inhaltsstoffe und fördern so die Gesundheit. Auch Mandeln sind da keine Ausnahme. Da ist es nur wenig überraschend, dass auch das Mehl als Erzeugnis aus dem Rosengewächs über allerlei positive Eigenschaften und Inhaltsstoffe verfügt. Es sind unter anderem die Folgenden:
- Gluten- und Cholesterinfrei
- Geringer Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Kohlenhydraten
- Proteinreich
- Reich an Mineral- und Ballaststoffen
- Enthält viele Vitamine
Gluten- und Cholesterinfrei
Zöliakie ist eine durch Glutenunverträglichkeit verursachte Krankheit des Magen-Darm-Traktes. Für Menschen, die an dieser Krankheit leiden, sind viele Getreidesorten und ihre Erzeugnisse tabu. Im Gegensatz dazu sind Mehle aus Nüssen und Samen glutenfrei, sodass sie auch bei einer Unverträglichkeit eingesetzt werden können. Und auch wer mit seinem Cholesterinspiegel Probleme hat, kann auf die Alternative zurückgreifen. Mandelmehl erhöht den Cholesterinspiegel im Körper nicht und ist dadurch eine gesunde und gut verträgliche Alternative.
Geringer Gehalt an gesättigten Fettsäuren und Kohlenhydraten
Lange Zeit galt Fett als verpönt und gesundheitsschädlich. Heute weiß man jedoch, dass der Körper Fett benötigt, insbesondere in Form von ungesättigten Fettsäuren. Gesättigte Fettsäuren sollten hingegen so gut wie vermieden werden. Auch in diesem Fall ist Mandelmehl äußerst hilfreich. Teil- und entölte Produkte verfügen über so gut wie gar kein Fett. Nicht entöltes Mehl ist zwar fettreich, jedoch sammeln sich hier insbesondere ungesättigte Fettsäuren.
Wie Nüsse und Samen generell, verfügen auch Mandeln und das daraus resultierende Erzeugnisse über wenig Kohlenhydrate. Während Getreidemehl eine echte Kohlenhydratbombe ist, verfügt entöltes Mandelmehl im Schnitt über nur sieben Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm gerechnet. Das macht es auch für eine sogenannte Low-Carb-Diät zur perfekten Alternative.
Proteinreich
Wer Gewicht verlieren oder Muskeln aufbauen möchte, sollte darauf achten, so viele Eiweiß wie möglich zu sich zu nehmen. Die Proteine erfüllen im menschlichen Körper zahlreiche Aufgaben und sind für sämtliche Organfunktionen von großer Bedeutung. Deshalb gehören Proteine zu den wichtigsten Nährstoffen. Im Gegensatz zu anderen Mehlsorten enthält das Erzeugnis aus Mandeln einen hohen Proteingehalt von rund 50 Prozent.
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Reich an Mineral- und Ballaststoffen
Ballaststoffe stecken insbesondere in pflanzlichen Lebensmitteln, wirken sich positiv auf Magen und Darm aus und unterstützen die Verdauung. Außerdem sorgen sie für eine lange Sättigung, weswegen sie auch beim Abnehmen zum Einsatz kommen sollten. Mandelmehl enthält etwa 15 Gramm Ballaststoffe auf 100 Gramm, was es zu einer sehr guten Quelle macht.
Mineralstoffe sind ebenfalls sehr wichtig für unsere Gesundheit, da sie viele positive Eigenschaften auf den menschlichen Organismus haben. Das Lebensmittel ist besonders reich an Mineralstoffen. Magnesium, Calcium, Kupfer, Zink, Kalium und Eisen finden sich unter anderem in dem Produkt.
Enthält viele Vitamine
Sowohl Vitamin B als auch die fettlöslichen Vitamine A und E finden sich in den Samen des Rosengewächses und somit auch im Mandelmehl. Sie unterstützen unter anderem die Gehirnaktivität, steigern die Funktionen des Nervensystems, schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fördern die Elastizität und Festigkeit der Haut.
Darüber hinaus ist Mandelmehl vielseitig einsetzbar und schmeckt besonders aromatisch. Das Lebensmittel lässt sich beispielsweise zum Panieren von Fisch und Fleisch oder als Zugabe zum Müsli oder Joghurt verwenden. Entöltes Mandelmehl verfügt sogar über weniger Kalorien als Weizenmehl. Doch Vorsicht! Insbesondere nicht entölte Produkte sind echte Kalorienbombe und verfügt gut und gerne über mehr als 600 kcal auf 100 Gramm gerechnet.
Was ist der Unterschied zu gemahlenen Mandeln?
Mittlerweile kannst Du das Mehl aus dem Rosengewächs an vielen Orten kaufen. Allerdings solltest Du es nicht mit gemahlenen Mandeln verwechseln. Zwischen den beiden Produkten gibt es nämlich so einige Unterschiede, die Du im Folgenden kennenlernst:
Gemahlene Mandeln
Dieses Erzeugnis besteht in der Regel aus ganzen Mandeln, inklusive Schale, die gemahlen und anschließend abgepackt werden. Auch sie verfügen über eine gute Konzentration von Ballaststoffen und Proteinen, können mit dem Mandelmehl jedoch nicht mithalten. Da sie nicht vorher entölt wurde, enthält die gemahlene Version deutlich mehr Fett und auch der Anteil an Kohlenhydraten ist etwas höher als bei der Mehlvariante. Dadurch ist sie auch deutlich kalorienreicher. Des Weiteren sind gemahlene Mandeln nicht lange haltbar und ihre Inhaltsstoffe können oxidieren. Daher solltest Du die Mandeln vor der Verwendung lieber frisch in einem Mixer, einer Küchenmaschine oder einer Nussmühle mahlen, anstatt auf die vorgefertigten Produkte zurückzugreifen.
Mandelmehl
Es entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Mandelöl, wodurch es in der Regel äußerst fett- und damit kalorienarm ist. Je nachdem, wie stark die Nüsse gepresst wurden, spricht man von entöltem oder teilentöltem Mehl. Durch das Entölen verbessern sich außerdem die Backeigenschaften. Im Gegensatz zu gemahlenen Mandeln ist die Oxidationsgefahr bei dem Mehl aufgrund des reduzierten Fettgehaltes deutlich geringer. Sauerstoffempfindliche Vitamine können jedoch trotzdem leiden, wenn das Lebensmittel zu lange gelagert wird.
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Was ist der Unterschied zu anderen Mehlsorten?
Zusammengefasst verfügt Mandelmehl über eine ganze Reihe positiver Eigenschaften, die sich bei anderen Mehlsorten vergeblich suchen lassen. Diese sind:
- Geringer Fettgehalt (beim entölten Produkt)
- Wenig Kohlenhydrate
- Geringe Kalorienmenge
- Hoher Proteinanteil
- Hoher Ballaststoffanteil
- Hohe Mineralstoffdichte
- Verfügt über Vitamine und andere Spurenelemente
- Veganes Produkt
- Gluten- und Laktosefrei
Allerdings ist Mandelmehl kein ganz günstiges Produkt. Im Gegensatz zu Weizen- und anderen Mehlsorten sind die Anschaffungskosten um ein Vielfaches höher.
Wie unterscheidet sich braunes und weißes Mandelmehl?
Das Erzeugnis aus dem Rosengewächs ist sowohl in einer hellen als auch in einer dunklen Variante erhältlich. Der Unterschied liegt darin, ob die Hersteller die Samen mit oder ohne Schale verarbeiten. Backeigenschaften und Nährwerte sind hingegen beinahe identisch. Für das helle Erzeugnis werden die Nüsse vor dem Pressen blanchiert und somit von der Schale befreit. Dadurch geht ein kleiner Teil der Ballaststoffe sowie einige Vitamine und Antioxidantien jedoch leider verloren.
Bei der dunklen Variante wird die ganze Mandel samt Schale verarbeitet. Dadurch wird der Farbton des Erzeugnisses etwas dunkler. Geschmacklich macht sich kaum ein Unterschied bemerkbar, einige Konsumenten sind jedoch der Meinung, dass die helle Variante ein weniger leichter schmeckt als die dunkle.
Wo kann ich das Produkt kaufen?
Mittlerweile ist das Mandelerzeugnis an vielerlei Orte zu finden. In Reformhäusern und Biosupermärkten bekommst Du häufig Produkte in Bioqualität. Doch auch in Supermärkten wie Rewe oder Edeka, Drogerien wie DM, Rossmann oder Müller und sogar in gut sortierten Discountern wie Lidl oder Penny kannst Du das Mehl finden. Zusätzlich kannst Du Online auf die Suche gehen. Auf den folgenden Seiten wirst Du fündig:
- Amazon.de
- Ebay.de
- Idealo.de
- L-carb-shop.de
- Oelmuehle-solling.de
Was kostet das Lebensmittel?
Die Preise können stark schwanken und hängen unter anderem mit den Herstellern, der Qualität sowie der Variante des Lebensmittels zusammen. So macht es einen Unterschied, ob das Produkt entölt, teilentölt oder nicht entölt ist. Auch diverse Siegel wie Bio oder Fairtrade können einiges am Preis ausmachen.
Nicht entöltes Mehl ist in der Regel am günstigsten und liegt auf 100 Gramm gerechnet bei rund 1,15 bis zu fünf Euro. Die teilentölte Variante ist pro 100 Gramm ab 1,90 Euro und bis zu 4,10 Euro erhältlich. Entöltes Mandelmehl liegt preislich mit rund 2 bis 2,90 Euro dazwischen. Im Vergleich dazu sind die Kosten für Weizenmehl schon fast lächerlich. 100 Gramm sind für 20 bis 30 Cent erhältlich. Der Preis für das Mandelmehl ist jedoch auch von der Menge abhängig. Große Packungen sind auf 100 Gramm umgerechnet häufig günstiger als kleinere Portionen.
Triff Deine Kaufentscheidung: Welche der vorgestellten Mandelmehlsorten passt am besten zu Dir?
Ob es sich bei Mandelmehl um ein entöltes, teilentöltes oder nicht entöltes Produkt handelt, hängt mit der Pressung zusammen. Wie sich die verschiedenen Arten unterscheiden und welche Vor- sowie Nachteile sie aufweisen, solltest Du im Folgenden erfahren. Deshalb werden diese drei unterschiedlichen Arten genauer unter die Lupe genommen:
- Entöltes Mandelmehl
- Teilentöltes Mandelmehl
- Nicht entöltes Mandelmehl
Was ist entöltes Mandelmehl?
Das Erzeugnis wird aus den Resten, dem sogenannten Presskuchen gewonnen, der bei der Produktion von Mandelöl entsteht. Durch die Vorgehensweise wird den Samen ein Teil ihres natürlichen Ölgehaltes entzogen. Der Presskuchen wird anschließend getrocknet und fein gemahlen. Dadurch besitzt die entölte Variante einen niedrigeren Fettanteil und somit auch weniger Kalorien. Im Gegensatz zu gemahlenen Mandeln, die ihren vollen Fettgehalt beibehalten, verfügt das entölte Lebensmittel über einen höheren Eiweißanteil.
Alle Backwaren wie Muffins, Kuchen, Pfannkuchen, aber auch Herzhaftes wie Pizza, Nudeln oder Brote lassen sich mit dem Mehl herstellen. Dabei schmeckt das Produkt nicht allzu sehr nach Marzipan, da durch die Entölung auch ätherische Öle und Geschmacksstoffe entzogen werden. Einkalkulieren sollte man jedoch, dass die Variante aus Mandeln mehr Wasser zieht als Weizenmehl. Aufgrund seines Vorkommens als Nebenprodukt der Ölgewinnung ist das entölte Lebensmittel bei vielen Herstellern nicht jederzeit lieferbar. Da die Nachfrage hoch ist, kann es zeitweise zu Lieferengpässen kommen.
Vorteile
- Feine Konsistenz
- Arm an Fett, dafür reich an Protein
- Zum Backen und Kochen geeignet
- Moderater Eigengeschmack
Nachteile
- Relativ teuer
- Aufgrund der hohen Nachfrage nicht immer lieferbar
Was ist teilentöltes Mandelmehl?
Ob bei der Mandelölproduktion entöltes oder teilentöltes Mehl entsteht, hängt davon ab, wie stark die Ölmühle die Mandeln zusammenpresst. Bei der teilentölten Variante wird weniger stark gepresst, wodurch noch etwas mehr Öl übrigbleibt. Auch dieses Produkt ist ein wertvoller Lieferant für Eiweiß sowie Ballaststoffe, verfügt jedoch noch über rund zehn Gramm Öl auf 100 Gramm. Dies macht das Erzeugnis auch etwas kalorienreicher und ist weniger gut zum Abnehmen geeignet. Allerdings ist die teilentölte Variante noch besser zum Backen geeignet, da sie etwas geschmeidiger ist.
Vorteile
- Hervorragend zum Backen geeignet
- Wichtiger Lieferant von Ballaststoffen sowie Protein
- Moderater Eigengeschmack
Nachteile
- In der Regel die teuerste Variante des Mandelmehls
- Höherer Fettgehalt, dadurch mehr Kalorien
Was ist nicht entöltes Mandelmehl?
Hierbei handelt es sich um ganz fein gemahlene Mandeln, die zuvor blanchiert wurden, sodass das Lebensmittel eine besonders helle Farbe aufweist. Es entsteht also nicht als Nebenprodukt bei der Ölherstellung, deshalb verfügt es noch über den natürlichen Fettgehalt der Mandeln. Dadurch hat es völlig andere Back- und Wasserbindeeigenschaften als die beiden anderen Varianten. Da Mandeln im Ganzen verarbeitet werden, verfügen sie über einen deutlich höheren Fettgehalt, allerdings auch über viele gesundheitsförderliche ungesättigte Fettsäuren. Durch den hohen Fettanteil von rund 50-55 Prozent ist diese Variante jedoch deutlich kalorienreicher.
Vorteile
- Verfügt über viele ungesättigte Fettsäuren
- Günstigste Variante
- Proteinreich
Nachteile
- Durch den hohen Fettgehalt sehr kalorienreich
- Nicht sehr lange haltbar
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Mehle aus Mandeln miteinander vergleichen?
Mandelmehl ist nicht gleich Mandelmehl – das hast Du bereits im vorangegangenen Teil erfahren. Damit Du schließlich doch das für Dich passende Lebensmittel findest, sollen Dich die folgenden Kriterien bei der Wahl unterstützen:
- Hersteller und Qualität
- Bio- oder nicht-Bio
- Variante
- Farbe
- Preis
Hersteller und Qualität
Da das Lebensmittel (außer in der nicht entölten Variante) als Nebenprodukt der Ölherstellung gewonnen wird, finden sich auch viele Anbieter des Erzeugnisses auf dem Markt. Diese können sich in Sachen Qualität und Preisgestaltung jedoch stark voneinander unterscheiden. Dabei muss jedoch nicht zwangsläufig gelten, dass teuer auch immer besser ist. Auch No-Name-Produkte können mitunter über gute Standards verfügen. In jedem Fall lohnt sich der Blick auf die Packungsrückseite. So erkennst Du Nährwerte und kannst die einzelnen Angebote gut miteinander vergleichen. In den meiste Onlineshops finden sich ebenfalls vielerlei Informationen über die genauen Nährwerte und weitere Zusätze. Je transparenter die Informationen über Nährwerte, Herkunft und Anbaubedingungen sind, umso mehr spricht es für das jeweilige Produkt.
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Bio oder nicht-Bio
Der Kauf eines Mandelmehls mit Bio-Siegel ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Zum einen bedeutet Bio, dass beim Anbau des Rosengewächses auf Pestizide verzichtet wird. Bei konventionellem Anbau ist dies nicht unbedingt gewährleistet und es kommt unter anderem Phosphorwasserstoff zum Einsatz. Zwar sollen am Endprodukt keine Rückstände mehr zu finden sein. Die Zeitschrift Öko-Test fand jedoch in einer Untersuchung im Jahr 2014 Spuren davon an verschiedenen Nüssen. Des Weiteren verzichtet man im Biobereich auf das Schwefeln. Die Konservierungsmethode kann unter anderem das Vitamin B1 zerstören, welches somit nicht mehr durch den Konsum von Mandelprodukten aufgenommen werden kann. In der Bioproduktion ist das Schwefeln jedoch verboten, sodass keine Vitamine entzogen werden.
Variante
Ob entölt, teilentölt oder nicht entölt ist nicht nur eine Frage des Geldbeutels, sondern auch, wofür das Mandelmehl eingesetzt werden soll. Alle drei Varianten eignen sich zwar zum Backen, weichen jedoch in ihrer Beschaffenheit voneinander ab. Insbesondere die entölte Variante eignet sich hervorragend für eine kalorienreduzierte Ernährung. Da hier so gut wie kein Fett vorhanden ist, fällt auch die Kalorienbilanz deutlich kleiner aus. Für eine kohlenhydratreduzierte Ernährung kommen hingegen alle drei Varianten in Frage, da Mandeln von Natur aus über wenig Kohlenhydrate verfügen. Letztendlich liegt es an Dir, welche Variante Du bevorzugst.
Farbe
Es findet sich sowohl sehr helles als auch dunkleres Mandelmehl auf dem Markt. Ersteres wird aus blanchierten Mandeln gewonnen, während bei letzterem Verfahren vorher unbehandelte Samen zum Einsatz kommen. Da die Schale beim dunkleren Produkt mitverarbeitet wird, sind etwas mehr Ballaststoffe sowie Antioxidantien vorhanden. Im Großen und Ganzen sind die Unterschiede jedoch marginal. Das gilt auch für den Geschmack, der sich kaum unterscheidet.
Preis
Der Preis hängt von allen oben genannten Kriterien ab. Ob es sich um einen namhaften Hersteller handelt, oder um ein No-Nameprodukt kann sich ebenso auf die Kosten auswirken wie die Frage nach Bio oder nicht. Auch die Größe der Packung macht einen Unterschied. Auf das Kilo gerechnet sind größere Mengen häufig deutlich günstiger in den Anschaffungskosten. Zusätzlich ist die Variante entscheidend. Nicht entöltes Mehl ist in der Regel günstiger als ein entöltes oder teilentöltes Produkt.
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Wissenswertes über Mandelmehl – Expertenmeinungen und Rechtliches
Wie lange ist Mandelmehl haltbar?
Bei der Frage der Haltbarkeit kommt es auf die Variante des Mehls an. Nicht entöltes Mandelmehl ist deutlich kürzer haltbar als das entölte Produkt. Letzteres hält sich bis zu einem Jahr, wenn es in der Originalverpackung aufbewahrt wird. Generell sollte das Lebensmittel trocken und gut verschlossen sowie vor Wärme und Licht geschützt gelagert werden.
Auch unbehandelte Mandeln lassen sich lange lagern und können im Kühlschrank bis zu zwei Jahre aufbewahrt werden. Die blanchierte und bereits geschnittene Variante wird hingegen schnell ranzig und verliert an Geschmack sowie Festigkeit.
Wie lässt sich Mandelmehl selber machen?
Tatsächlich muss das Lebensmittel aus der Nebenproduktion von Öl nicht zwangsläufig gekauft, sondern kann auch selbst hergestellt werden. Dafür kommen die Mandeln in ihrem Naturzustand (also mit Haut) zunächst über Nacht in eine Schale mit Wasser, um einzuweichen. Am nächsten Tag gibst Du die Samen des Rosengewächses vom kalten für etwa zwei Minuten in heißes Wasser. Danach sollte sich die Haut mühelos entfernen lassen. Anschließend lässt Du die Mandeln für einige Stunden auf einem Tuch trocknen. Zur weiteren Verarbeitung gibst Du sie anschließend in eine Küchenmaschine und lässt diese so lange laufen, bis das Mehl entstanden ist. Wie Du bereits geahnt hast, ist Dein Endprodukt nun ein nicht entöltes Mandelmehl. Die Herstellung der entölten Variante ist jedoch weitaus aufwändiger und in einer gewöhnlichen Küche kaum durchführbar.
Gibt es Tests von Expertenseiten?
Bei der Suche auf Portalen wie Stiftung Warentest, konsument.at, ktipp.ch oder Ökotest wird man leider schnell enttäuscht. Kein Portal hat bisher einen Vergleich und Test von Mandelmehl durchgeführt. Wer jedoch etwas über Mandelmilch lernen möchte, wird zumindest auf Ökotest fündig. In dem Artikel wird auch erklärt, wie man Mandelmilch selbst herstellen kann. Von Mandelmehl jedoch keine Spur.
Was gibt es Rechtliches zu beachten?
Da es sich bei Mandelmehl um ein Lebensmittel handelt, unterliegt es strengen (EU-)Richtlinien. Insbesondere im Biobereich sind die Regeln klar definiert. Die Öko-Verordnung der EU wurde beispielsweise 1992 eingeführt und stellt eine europaweit geltende Kontrollvorschrift dar. Nur, wenn sich Hersteller genauestens an die Vorgaben halten, werden die Lebensmittel mit dem entsprechenden Zertifikat ausgezeichnet. Dazu zählt beispielsweise der verbotene Einsatz von Pestiziden. Die aktuelle Fassung gilt seit Januar 2009 und wurde im Jahr 2018 zuletzt überarbeitet. Bis Ende 2020 soll die Basisverordnung durch einige Regelungen ergänzt werden, die im Januar 2021 in Kraft treten sollen. Die EU-Öko-Verordnung gilt als gesetzliche Mindestanforderung an Öko-Betriebe. In vielerlei Hinsicht ist sie weniger streng als Regelungen der Öko-Anbauverbände wie Naturland, Bioland oder Demeter.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://staupitopia-zuckerfrei.de/backen-mit-mandelmehl/
- https://www.ihr-wellness-magazin.de/essen/low-carb-rezepte/infos-mandelmehl-nussmehl.html
- https://www.backenmachtgluecklich.de/experimente/backen-mit-mandelmehl-rezepte-tipps.html
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/photos/flour-almonds-food-healthy-3636553/
- https://www.pexels.com/de-de/foto/lebensmittel-gesund-hand-trocken-4084688/
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