Herzlich willkommen bei den Testberichten zum Wasserfilter Test 2019. Unsere Redaktion zeigt Dir hier alle von uns unter die Lupe genommenen Dunstabzugshauben. Wir haben alle Informationen, die wir bekommen konnten, zusammengestellt und zeigen Dir auch eine Übersicht der Kundenrezensionen, die wir im Netz gefunden haben.
Unser Ziel ist es, Dir die Kaufentscheidung zu erleichtern und Dir zu helfen, den für Dich am besten geeigneten Wasserfilter zu finden.
Zu den am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) geben wir Dir im Ratgeberbereich und beim Produkt die richtigen Antworten. Test Videos dürfen nicht fehlen, waren aber leider nicht immer vorhanden. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Informationen, die Dir dabei helfen sollen, den richtigen Wasserfilter zu kaufen.
Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze
Unsere Kaufempfehlungen für Wasserfilter
1. Brita Wasserfilter Marella inklusive 12 Filterkartuschen
- Perfekter Geschmack: Für ein volles Aroma von Tee reduziert die Kartusche zuverlässig...
Kaffee mit perfekter Crema am Morgen oder ein aromatischer Tee am Abend ohne lästige Schlieren? Der BRITA Wasserfilter optimiert Leitungswasser für einen verbesserten Kaffee- oder Teegenuss! Kalk, Chlor, Metalle wie Blei und Kupfer sowie geschmacksstörende Stoffe im Wasser werden reduziert.
Die Küchengeräte werden dadurch optimal vor Verkalkung geschützt und der Geschmack der Heißgetränke optimiert – das Schleppen von Wasserflaschen gehört außerdem der Vergangenheit an. BRITA – der Genuss von wohlschmeckendem Wasser – bequem, kostengünstig und umweltfreundlich!
2. Brita Wasserfilter Flow XXL inklusive 1 Filterkartusche
- Perfekter Geschmack: Für ein volles Aroma von Tee reduziert die Kartusche zuverlässig...
Optimiertes Leitungswasser im XXL Format: Der BRITA Flow ist 3x größer als der BRITA Marella. Er reduziert wie gewohnt Kalk, Chlor, Metalle wie Blei und Kupfer sowie geschmacksstörende Stoffe im Wasser in bewährter BRITA Qualität, die Küchengeräte werden dadurch optimal vor Verkalkung geschützt und der Geschmack der Heißgetränke optimiert – das Schleppen von Wasserflaschen gehört außerdem der Vergangenheit an. Dank seiner Größe eignet sich der BRITA Flow ideal für Familien oder für das Büro und findet leicht Platz im Kühlschrank. BRITA – der Genuss von wohlschmeckendem Wasser – bequem, kostengünstig und umweltfreundlich.
3. PearlCo Wasserfilter Standard (weiß) inkl. 1 classic Filterkartusche
- Kompakter, robuster Wasserfilter für PearlCo classic Filterkartuschen - und viele mit...
Der PearlCo Tischwasserfilter Fashion nutzt die bewährten, runden Filterkartuschen des PearlCo classic-Systems. Sie haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Kartuschen-Typen: Der Alkaline Kartusche für basisches Wasser, der AquaMag-Kartusche mit dem Plus an Magnesium und der vielseitigen Allround-Kartusche.
Darüber hinaus können Sie auch die allermeisten Kartuschen verwenden, die zu Brita Classic kompatibel sind.
4. Brita Wasserfilter Marella XL inkl. 2 Filterkartuschen
- Praktische Einfüllklappe
5. BritaWasserfilter Starterpaket inkl. 3 Maxtra+ Filterkartuschen, graphit
- Perfekter Geschmack: Für ein volles Aroma von Tee reduziert die Kartusche zuverlässig...
Mit dem Marella Wasserfilter von BRITA und den MAXTRA+ Kartuschen werden Kalk, Chlor und Metalle wie Kupfer und Blei im Leitungswasser reduziert – für köstliches Wasser!
Praktisch & simpel
Der Wasserfilter, der mitdenkt: Die BRITA Memo Anzeige blinkt auf, sobald eine Kartusche gewechselt werden muss. Aber keine Sorge, das Starterpaket enthält 3 MAXTRA+ Kartuschen.
Ansprechendes Design, das Sinn ergibt
Der Marella Wasserfilter in Blau sieht nicht nur optisch ansprechend aus, sondern ist auch mit einer praktischen Einfüllöffnung versehen und passt ideal in den Kühlschrank.
Wasserfilter bei Stiftung Warentest
Die Experten der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest haben Wasserfilter beziehungsweise Tischwasserfilter unter die Lupe genommen und in der Ausgabe 5/2015 veröffentlicht. Im Test stellte sich keines der getesteten Wasserfilter als Testsieger heraus. Die Entkalkung gelang nur kurzfristig und es wurden im Gegensatz zum Leitungswasser sogar mehr Keime entdeckt.
Demzufolge erreichten die drei besten Wasserfilter lediglich ein „befriedigendes“ Ergebnis. Dennoch ergab der Test, dass die meisten Wasserfilter in der Lage dazu sind, Schadstoffe wie Chlor, Kupfer oder Blei aus dem Wasser zu filtern. Demzufolge sind Tischfilter für Haushalte mit Bleileitungen nützlich. Manche Filter sind sogar mit Mikrofiltern ausgestattet, die auch Bakterien beseitigen können.
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Wasserfilters achten solltest
In Deutschland wird kaum ein Lebensmittel so sehr kontrolliert wie das Trinkwasser. Die Trinkwasserqualität ist in der Bundesrepublik im Prinzip so gut, dass sich der Einsatz eines Wasserfilters zum Schutz der Gesundheit eigentlich erübrigt. Zwar heißt es hier und da, dass das Leitungswasser dreckig oder ungesund sei, dennoch kannst Du es ohne Bedenken zum Trinken verwenden. Trotz der zufriedenstellenden Qualität des Trinkwassers gibt es verschiedene Möglichkeiten, durch die Du die Qualität des Trinkwassers verbessern kannst. Aufgrund des Kalkgehalts, der Bleirohre im eigenen Haus, zur Zubereitung von Babynahrung oder dass sich im Wasser eventuelle Medikamentenrückstände befinden können, sind Wasserfilter eine ideale Möglichkeit, das Leitungswasser zu säubern.
Was ist ein Wasserfilter?
Im Allgemeinen handelt es sich bei Wasserfiltern um Vorrichtungen, mit denen Du die Beschaffenheit des Leitungswassers verbessern kannst. Sie filtern Schwebeteile und andere Partikel, Mikroorganismen, Schwermetalle und Trübstoffe aus dem Wasser. Diese Substanzen sind zwar nicht schädlich und einige von ihnen sind sogar lebensnotwendig. Nur wenn sich die Parameter in Bezug auf diese Stoffe erhöhen, können sie einen gesundheitlichen Risikofaktor darstellen.
Außerdem können sich am Wasserhahn selbst Bakterien und Keime bilden. Die meisten Wasserhähne verfügen nämlich über ein Perlatorsieb, welches eine optimale Grundlage für die Vermehrung von Keimen ist. Zudem sind im Wasser selbst Bakterien enthalten, die für den menschlichen Darm sehr hilfreich sind. Dennoch kann eine hohe Konzentration auch zur Gesundheitsgefahr werden. Mit einem Wasserfilter kannst Du allerdings die Ansammlung dieser Keime auffangen und das Wasser vor dem Trinken nochmals reinigen.
Mit einem Wasserfilter werden außerdem auch Schwebe- und Trübstoffe abgehalten, die den Geschmack des Wassers deutlich beeinträchtigen können. Zudem unterscheiden sich die Haushalte auch hinsichtlich des Kalkanteils aber auch bezüglich der Rohre und Leitungen eines jeden Haushalts.
Warum ist reines Wasser so wichtig?
Da Dein Körper im erwachsenen Alter zu 70 % aus Wasser besteht, ist das Trinkwasser das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Reines Wasser ist von essenzieller Bedeutung, wenn es um die Versorgung Deiner Zellen aber auch um die Gesundheit und das Wohlbefinden geht. Daher ist es nachvollziehbar, warum sich viele Menschen Gedanken über die Verträglichkeit des herkömmlichen Leitungswassers machen.
Warum kommen Wasserfilter zum Einsatz?
Der Gehalt an Kalzium- und Magnesiumionen ist sehr unterschiedlich in den verschiedenen Gesteinsarten. Demnach ergeben sich auch die regionalen Unterschiede in Bezug auf die Wasserhärte. Dabei ergibt sich die Wasserhärte hauptsächlich durch die Anzahl der Magnesium- und Kalziumionen, die im Wasser enthalten sind. Diese werden wiederum aus dem Boden gelöst, wenn das Regenwasser auf die Erde fällt und bis ins Grundwasser versickert.
Bei vielen Menschen kommt ein Wasserfilter daher vor allen Dingen aufgrund des hohen Kalkgehalts in einigen Regionen Deutschlands zum Einsatz. Wasser, welches einen hohen Gehalt an Kalk aufweist, nennt man hart. Zwar ist der hohe Gehalt nicht ungesund, jedoch empfinden die meisten Menschen den Geschmack von Wasser ohne Kalk besser als den Geschmack von kalkhaltigem Wasser. Denn mit weichem Wasser schmeckt vor allen Dingen Tee viel besser.
Außerdem wird auch der Kaffee viel aromatischer, wenn Du für die Kaffeemaschine weiches und kein kalkhaltiges Wasser verwendest. Durch hartes Wasser können sich außerdem Kalkablagerungen an Deinen Geräten wie Kaffeemaschinen oder an Wasserkochern bilden. Demnach hat ein Wasserfilter den Vorteil, dass die Kalkablagerung verringert wird oder erst gar nicht entsteht. Hier hast Du außerdem den Vorteil, dass Du Dir die Entkalkung dieser Geräte sparen kannst. Darüber hinaus wirst Du auch beim Wäschewaschen weniger Waschmittel benötigen. Zudem reagieren auch viele Zimmerpflanzen sehr empfindlich auf kalkhaltiges Leitungswasser.
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Aufpassen, dass es keine Gesundheitsgefährdung gibt
Ein weiterer Grund weshalb Du Wasserfilter einsetzen solltest, ist das Vorkommen gesundheitsschädlicher Stoffe. So sind in erster Linie Medikamente, die rücksichtslos in der Toilette entsorgt werden, zu einem großen Problem geworden. Aber auch der zunehmende Konsum von Medikamenten sorgt dafür, dass Rückstände von Arzneimitteln in das Abwasser gelangen. Zudem kommt es auch in Apotheken und Krankenhäusern zu einer unangemessenen Entsorgung der Arzneimittel.
Außerdem sind im Leitungswasser nicht selten Schwermetalle enthalten. Auch die schädlichen Pestizide und Düngemittel gelangen in das Grundwasser und wandern vom Acker auch in unser Trinkwasser. Diese Gifte übertragen sich folglich auch auf den Regen.
Blei- und Kupferrohre, die früher als Wasserleitungen genutzt wurden, sind ein weiteres Problem vor allem in sehr alten Gebäuden. Diese geben Blei beziehungsweise Kupfer an das Leitungswasser ab. Zwar wird das Leitungswasser von den städtischen Wasserwerken auf zahlreiche Schadstoffe untersucht und gereinigt. Allerdings bürgen die Wasserversorger nur für die Trinkwasserqualität bis zu Deinem Hausanschluss. Für Deine Hauswasseranlage und die Instandhaltung der persönlichen Leitungen ist nämlich jeder Vermieter selbst verantwortlich. Daher ist ein Wasserfilter die optimale Lösung, um Partikel wie Sand oder Rostteilchen zu entfernen.
Was versprechen Wasserfilter?
Obwohl es verschiedene Typen von Wasserfiltern gibt, haben alle ein gemeinsames Ziel: Die Qualität des Leitungswassers im privaten Gebrauch zu verbessern. So verbessern die einen die Trinkwasserqualität direkt am Wasseranschluss, andere wiederum erst nach dem Abfüllen. Die Verbesserung der Qualität setzt sich aus den folgenden Punkten zusammen:
- Kalkgehalt wird reduziert
- Schadstoffe werden gefiltert
- Geschmack wird verbessert
Wie funktioniert ein Wasserfilter?
Die Hersteller von Wasserfiltern nutzen verschiedene Technologien, um unerwünschte Substanzen aus Deinem Leitungswasser zu entfernen und dadurch die Qualität des Wassers zu verbessern. Demnach werden die folgenden Arten von Wasserfiltern unterschieden, die auf verschiedene Art und Weise funktionieren:
- Ionentauscher als Wasserfilter
- Wasserfilter mit Umkehrosmose
- Aktivkohlefilter
- KDF-Wasserfilter
Ionenaustauscher als Wasserfilter
Im Leitungswasser sind Mineralien, Salze und Kohlensäure als elektrische Ladungsträger vorhanden. Diese entscheiden über die messbaren Eigenschaften des Wassers wie pH-Wert, Leitfähigkeit und elektrische Gesamthärte. Der Ionenaustauscher sorgt dafür, dass diese anorganischen, polaren Teilchen durch andere ausgetauscht werden. So können hartem Wasser zum Beispiel Kalzium- oder Magnesium-Ionen (Kalk) entzogen werden und sie werden durch Natrium-Ionen ersetzt.
Bei Ionenaustauschern handelt es sich um ziemlich sperrige Geräte, die zentral für das ganze Haus an den Wasserrohren installiert werden können. Ionenaustauscher werden in erster Linie als Wasserenthärter genutzt. Eine solche Technik wird auch in den Geschirrspülern verwendet. Hier sorgt ein Ionentauscher dafür, dass keine Kalkablagerungen in der Spülmaschine gebildet werden. Aus diesem Grund musst Du regelmäßig Salz in den Geschirrspüler geben. Denn aus chemischer Sicht handelt es sich bei Salz um Natriumchlorid.
Gibt es Nachteile beim Ionenaustauscher?
Auch der Ionenaustauscher hat jedoch seine Nachteile. Zum einen musst Du die Patrone des Filters regelmäßig wechseln und zum anderen können sich die gesammelten Schadstoffe in konzentrierter Form im gefilterten Wasser lösen. Zudem besteht auch bei diesen Filtern eine hohe Verkeimungsgefahr an der Patrone.
Darüber hinaus sind diese Kartuschen nicht recyclebar und stellen somit eine Belastung für die Umwelt dar. Obwohl der Ionentauscher als Wasserfilter den Kalkgehalt im Trinkwasser verringert, ist das aus gesundheitlicher Sicht nicht ganz zu empfehlen, sämtliches Magnesium und Kalzium aus dem Wasser zu entfernen. Grund dafür ist, dass beide Mineralien Bestandteil vieler Lebensmittel und auch wichtige Mineralien für Deinen Körper sind.
Vorteile
- Optimale Wasserenthärter
- Verhindern Kalkablagerungen
- Filtert Kalk und verwandelt hartes in weiches Wasser
- Gut zum Schutz von Haushaltsgeräten
Nachteile
- Entfernt Magnesium und Kalzium, die für den Körper wichtig sind
- Patrone muss regelmäßig gewechselt werden
- Patronen sind recyclebar
- Verkeimungsgefahr an den Patronen
- Relativ teuer
Wasserfilter mit Umkehrosmose
Eine Umkehrosmose-Anlage setzt sich aus drei großen Filtern im Plastikgehäuse zusammen, wobei sie direkt an den Wasserhahn angeschlossen wird. Ein Wasserfilter mit Umkehrosmose sorgt dafür, dass das Wasser, welches Du filtern möchtest, durch eine Membran gepresst wird. Dabei handelt es sich um eine semipermeable Schicht, die nur von einer Seite durchlässig ist.
Auf diese Weise kann das gefilterte Wasser nicht zurückfließen. Die Membran des Filters wirkt wie ein Sieb und kann dadurch größere Partikel zurückhalten. Somit kannst Du durch einen Wasserfilter mit Umkehrosmose nicht nur Schwermetalle, sondern auch andere unerwünschte Substanzen wie Phosphate und Nitrate aus dem Wasser filtern. Demnach erhältst Du mit der Umkehrosmose ein klinisch reines Wasser.
Filter wechseln ist wenig aufwändig
Die in der Anlage enthaltenen Pumpen ermöglichen, dass das Leitungswasser durch die Membran gepresst wird. Meistens verfügen diese Filter über eine Anzeige mit Uhr, die Dir Auskunft darüber gibt, wann Du den Filter wechseln musst. Aufgrund der absoluten Reinigung kommt ein solches Wasser auch in Laboratorien und in Raumfahrten zum Einsatz. Allerdings wirst Du mit diesem Filter auch Mineralien und Spurenelemente aus dem Wasser filtern, obwohl diese für den menschlichen Organismus wertvoll sind.
Dazu zählen Magnesium und Kalzium, die Du mit dem Wasserfilter herausfilterst. Darüber hinaus gilt die Membran der Umkehrosmose als ein idealer Nährboden für Keime. Ein Wasserfilter mit Umkehrosmose benötigt allerdings eine Pumpe und verbraucht dadurch Strom.
Vorteile
- Filtert Schwermetalle aber auch Phosphate, Nitrate, Schwermetalle und Bakterien
- Sorgt für klinisch reines Wasser
- Anzeige gibt an, wann der Filter gewechselt werden muss
- Stromsparender Filterprozess
Nachteile
- Benötigen Pumpen und verbrauchen dadurch Strom
- Wichtige Spurenelemente und Mineralien werden herausgefiltert
- Nach der Filterung sollten Mineralien wieder hinzugefügt werden
- Relativ billig
- Membran ist idealer Nährboden für Keime
Aktivkohlefilter
Diese Wasserfilter sind die bekanntesten und werden am meisten verwendet. Aktivkohlefilter sind in handlichen Glas- oder Plastikkannen erhältlich, die zur gleichen Zeit auch als Wasserkaraffen dienen. Aktivkohlefilter kommen zudem auch in zahlreichen Bereichen wie zum Beispiel in Klimaanlagen oder bei der Reinigung von Abwasser zum Einsatz. Die darin enthaltene Aktivkohle besteht aus Kohlenstoff und kann aus verschiedenen Grundmaterialien hergestellt werden.
Sie ist sehr porös und verfügt demnach über eine sehr große Oberfläche, auf der sich unerwünschte Substanzen lagern können. Aktivkohle kann außerdem auch unangenehme Gerüche und Geschmäcker binden. Demzufolge gibt es auch Einlegesohlen für Schuhe, die mit Aktivkohle gefüllt sind und Fußgeruch bekämpfen sollen.
Aktivkohle im Wasserfilter kann zudem auch Bakterien und Chlor aus dem Leitungswasser aufnehmen.
Allerdings hat Aktivkohle auch ihre Nachteile. Sie wird naturgemäß feucht, wenn sie zur Filterung des Wassers verwendet wird. Wenn auf diese feuchte Oberfläche Keime gelangen, könnten sie sich dort leicht vermehren und bei der nächsten Wasserfilterung ins Trinkwasser gelangen.
Vorteile
- Gut bei grober Verschmutzung des Trinkwassers
- Verbessert den Geruch und den Geschmack des Leitungswassers
- Filtert Pestizide, Düngemittel und Medikamentenrückstände heraus
- Schnelle Aufbereitung des Trinkwassers
- Einfache Handhabung
- Sehr preiswert in der Anschaffung
Nachteile
- Nitrat, Kalk und Blei bleiben im Leitungswasser bestehen
- Aktivkohle ist anfällig für Keime
- Kunststoff kann Mikroplastik-Partikel ins Wasser abgeben
- Bei voller Kartusche werden Schadstoffe wieder ins Wasser abgegeben
KDF-Wasserfilter
Mit einem KDF-Wasserfilter kannst Du Verunreinigungen, Bakterien aber auch Chlor aus dem Leitungswasser entfernen. Das Wasser wird hier weder durch eine Membran gepresst, noch physikalisch gefiltert. Stattdessen funktioniert der Filter mit Kupfer- und Zinklegierungen und durch eine Reinigung mittels elektrochemischer Reaktionen. Der Wasserfilter läuft nach dem Prinzip der Redox-Reaktionen ab. Das bedeutet, dass sich das Chlor im Wasser mit den Metall-Ionen verbindet und zum harmlosen und wasserlöslichem Chlorid wird. Daher ist der KDF-Filter vor allen Dingen für Menschen mit Hautproblemen und für diejenigen, die eine Chlor-Allergie haben, geeignet.
Der Filter funktioniert zudem auch bei heißem Wasser einwandfrei, sodass er als Duschfilter eingesetzt werden kann. Er wird zwischen dem Schlauch beziehungsweise das Rohr und dem Wasserhahn angeschlossen. Allerdings ist der Filter nicht ganz billig. Zudem kann der Filter nicht alles aus dem Wasser herausfiltern. Dazu zählen beispielsweise Fluorid, Pestizide oder Parasiten. Daher ist es am besten, den Filter mit anderen Filterarten wie dem Aktivkohlefilter zu kombinieren.
Vorteile
- Funktioniert auch bei heißem Wasser
- Besonders gut als Chlorfilter
- Hilfreich bei Hautproblemen
- Bei Chlor-Allergien zu empfehlen
Nachteile
- Filtert kein Fluorid, Parasiten und Pestizide
- Gutes Filterergebnis nur in Kombination mit Aktivkohlefiltern
- Vergleichsweise teuer in der Anschaffung
Wie oft muss ich die Filterpatronen des Wasserfilters wechseln?
Beim Wechsel der Filterkartuschen musst Du Dich in erster Linie an die Angaben des Herstellers richten. In der Regel ist eine Nutzungsdauer von circa 4 Wochen vorgesehen. Allerdings geht es bei der Nutzungsdauer nicht darum, wie viel Wasser Du mit der Patrone gefiltert hast, sondern wie lange die Patrone im Einsatz ist. Hierbei spielt es im Grunde keine Rolle, ob Du mit dem Wasserfilter 10 oder 100 Liter Wasser gefiltert hast — denn nach circa 4 Wochen solltest Du die Patrone wechseln. Durch den Tausch der Filterkartuschen verhinderst Du nämlich die Entstehung von Keimen.
Bei entsprechend hartem Wasser und einer großen Menge an gefiltertem Wasser kann es sein, dass Du den Filter des Wasserfilters auch früher wechseln musst. Je härter das gefilterte Wasser ist, desto weniger Wasser kannst Du mit der Kartusche filtern. Im Durchschnitt kannst Du allerdings höchstens 180 Liter Wasser mit einem Aktivkohle-Wasserfilter filtern. Den Härtegrad des Wassers in Deiner Region kannst Du beim zuständigen Wasserversorgungsunternehmen erfahren oder im Internet nach den Werten recherchieren.
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Wie reinige ich den Wasserfilter?
Wenn Dein Tischwasserfilter spülmaschinenfest ist, dann kannst Du ihn ruhigen Gewissens auch im Geschirrspüler reinigen. Ansonsten musst Du ihn mit der Hand abwaschen. Hierbei solltest Du allerdings lediglich ein mildes Spülmittel verwenden. Bei der Reinigung des Filters ist es zudem sehr wichtig, dass Du die Kanne regelmäßig säuberst. Dort könnten sich ansonsten Keime und Bakterien ansiedeln und dadurch in das Trinkwasser gelangen.
Triff Deine Kaufentscheidung: Welche der vorgestellten Wasserfilter passt am besten zu Dir?
- Tischwasserfilter
- Wasserfilter für den Wasserhahn
- Wasserfilter für die komplette Hauswasseranlage
- Reise-Wasserfilter
Tischwasserfilter
Ein Tischwasserfilter dient Dir in erster Linie als Wasserenthärter und wird oft benutzt, um den Geschmack von Tee und Kaffee zu verbessern. Außerdem werden mit dem Filter auch Kalkablagerungen verhindert, sodass Du Deinen Wasserkocher & Co. weniger entkalken musst.
Einen Tischwasserfilter musst Du lediglich mit Leitungswasser befüllen. Hier kannst Du Dich in der Regel zwischen einem Volumen von 2 bis 3 Litern entscheiden. Diese Filter fassen etwa 1,5 Liter gefiltertes Wasser. Meistens besitzt diese Art der Wasserfilter eine Kartusche. Diese filtert sowohl Kalk und Chlor als auch Rückstände aus den Wasserleitungen und dem Wasser. Außerdem befreit sie das Leitungswasser von Geschmäckern und Gerüchen. Allerdings musst Du die Filterkartuschen regelmäßig wechseln, um ihren Zweck vollkommen erfüllen zu können. Manche Tischwasserfilter verfügen über eine Filterwechsel-Anzeige. Diese informiert Dich darüber, wann Du die Filterpatrone wechseln musst.
Vorteile
- Werden manuell mit Wasser befüllt
- Liefern bis zu 2 Liter gefiltertes Wasser auf einmal
- Kein Einbauaufwand
Nachteile
- Kannen sind sehr oft aus Plastik
- Aktivkohlefilter muss regelmäßig ausgetauscht werden
Wasserfilter für den Wasserhahn
Einen Wasserfilter für den Wasserhahn kannst Du direkt an die Wasserleitung in der Küche anschließen. Hierfür sind spezielle Armaturen am besten geeignet. Durch den Filter wird sich der Gehalt an Chlor, Kalk und eventuellen Metallen wie Blei und Kupfer reduzieren. Ein solcher Filter kann außerdem geschmacks- und geruchsstörende Substanzen neutralisieren. Eine Armatur mit Wasserfilter hat den Vorteil, dass Du das Wasser nicht zuerst in die Kanne füllen musst.
Beim Kauf eines solchen Filters solltest Du allerdings darauf achten, dass Du weiterhin auch ungefiltertes Wasser aus dem Wasserhahn entnehmen kannst. Denn gefiltertes Wasser zum Putzen oder zum Wischen zu nutzen, wäre eigentlich zu schade. Darüber hinaus gibt es auf dem Markt auch Modelle, die das Trinkwasser zur gleichen Zeit auch kühlen können.
Des Weiteren werden verschiedene Wasserfilter für den Wasserhahn angeboten. So gibt es Auftisch-Wasserfilter und Untertisch-Wasserfilter. Während Auftisch-Modelle neben der Spüle stehen und über einen Schlauch mit dem Wasserhahn verbunden sind, sind Untertisch-Modelle unter der Spüle an den Wasserhahn angeschlossen.
Vorteile
- Gefiltertes Trinkwasser direkt aus dem Wasserhahn
- Auftisch- und Untertisch-Wasserfilter erhältlich
- Schadstoffe und Metall werden herausgefiltert
Nachteile
- Etwas teuer als Aktivkohlefilter
- Kartuschen müssen ausgewechselt werden
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Reise-Wasserfilter
Ein Reisefilter ist optimal für den Urlaub, wenn Du in ein Land reist, in dem weniger hohe Standards in Bezug auf die Qualität des Trinkwassers herrschen. In solchen Ländern können sogar weniger gefährliche Krankheitskeime ganz schnell zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Reisefilter sind in zwei verschiedenen Varianten erhältlich:
- Reisefilter mit Adapter
Diese Art der Reisefilter musst Du direkt an den Wasserhahn aufschrauben und kannst sie ebenso leicht wieder entfernen. Für einige dieser Filter, die über eine Aktivkohle-Patrone verfügen, gibt es sogar spezielle Adapter für das Ausland.
- Reisefilter mit integrierter Pumpe
Ein Reisefilter, der mit einer Pumpe ausgestattet ist, benötigt keinen Strom, weil der Stößel bei diesen Filtern von Hand auf und nieder gedrückt wird. Auf diese Weise wird das Wasser durch einen Keramikfilter gepresst, der sowohl Bakterien als auch andere Krankheitserreger aus dem Leitungswasser filtern kann. Allerdings können sich dadurch nicht alle Viren komplett entfernen, da sie sehr klein sind. Diese werden nur herausgefiltert, insofern sie an anderen Schwebestoffen haften bleiben.
Wo kann ich einen Wasserfilter kaufen?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um einen Wasserfilter zu erwerben. Neben Discountern, in denen von Zeit zu Zeit Wasserfilter angeboten werden, kannst Du sie auch im Internet kaufen. Sowohl im Internet als auch im Fachhandel ist das Angebot an verschiedenen Wasserfiltern sehr groß. Allerdings ist die Auswahl in den Online Shops deutlich übersichtlicher, Du kannst Dich in Ruhe umsehen und kannst nach allen Kaufkriterien schauen, die Dir beim Kauf eines Wasserfilters wichtig sind. Demnach ist der Kauf im Internet wesentlich bequemer, denn zum einen kannst Du den passenden Filter ohne großen Suchaufwand finden und zum anderen wird der Filter direkt nach Hause geliefert, ohne dass Du da Haus verlassen musst.
Wie viel kostet ein Wasserfilter?
Wasserfilter gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen. Neben günstigen Filtern fürs eigene Heim gibt es demnach auch Reisefilter, die nur ein paar Euro kosten. Darüber hinaus gibt es auch professionelle Filteranlagen, für die Du einen dreistelligen Betrag zahlen musst. Einfach konstruierte Wasserfilter mit Aktivkohle kosten bereits ab circa 12 Euro. Solche Filter sind leicht und Du kannst sie entweder zu Hause verwenden oder auf dem Weg mitnehmen.
Wasserfilter mit Umkehrsosmose kosten ab etwa 110 Euro. Solche Anlagen sind meistens für die Küche geeignet. Zwar sind diese Filter teurer, dafür erhältst Du aber eine sichere Qualität des Trinkwassers.
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Wasserfilter miteinander vergleichen?
- Fassungsvermögen
- Typ
- Filtergeschwindigkeit
- Filterleistung
- Folgekosten
- Design
- Ausstattung
Fassungsvermögen
Beim Fassungsvermögen musst Du zwischen dem Gesamtvolumen und dem Volumen des gefilterten Wassers unterscheiden. Das Gesamtvolumen eines kleinen Wasserfilters liegt zwischen 2 und 3 Litern. Das Volumen des gefilterten Wassers dieser Filter beträgt circa 1 bis 1,6 Liter. Große Wasserfilter haben ein Fassungsvermögen bis hin zu 3,5 Liter und können bis zu 2 l Wasser auf einmal filtern. Allerdings passen solche Modelle meistens nicht in den Kühlschrank. Die Größe des Wassertanks bestimmst Du in erster Linie durch die Anzahl der Personen, die das gefilterte Wasser benötigen aber auch durch ihren Wasserverbrauch.
Typ
Beim Typ des Wasserfilters kommt es vor allem auf das System und die Technik an. Durch verschieden Systeme erhältst Du unterschiedliche Qualitäten des Trinkwassers. Am meisten kommen Wasserfilter mit Aktivkohle zum Einsatz. Diese sind am billigsten und einfachsten. Um eine höhere Qualität des Wassers zu erreichen, kannst Du Wasserfilter mit Umkehrosmose nutzen, wobei diese teurer in der Anschaffung sind.
Filtergeschwindigkeit
Die Filtergeschwindigkeit ist zwar kein maßgebendes Kaufkriterium, dennoch ist es von Vorteil, wenn Du nicht ewig warten musst, bis der Wasserfilter das Leitungswasser gefiltert hat. Der Filtervorgang dauert im Durchschnitt bei den meisten Geräten zwischen 1 und 2 Minuten pro Liter.
Filterleistung
Ein Wasserfilter kann je nach Filtertechnologie entweder mehr oder weniger Schadstoffe filtern, den Geschmack verbessern und den Kalkgehalt reduzieren. Daher solltest Du Dir bereits vor dem Kauf des Wasserfilters überlegen, welches Ziel Du beim Filtern verfolgst und dementsprechend einen passenden Filter aussuchen.
Folgekosten
Bei der Auswahl des richtigen Wasserfilters solltest Du nicht nur auf seinen Preis, sondern viel mehr auf die Folgekosten Acht geben. Die Preise der Wechselkartuschen können nämlich von Hersteller zu Hersteller stark variieren. Zum Teil sind Filterpatronen bereits im Wasserfilter enthalten, sodass Du Dir die erste Zeit die Folgekosten einsparen kannst. In diesem Fall ist dann auch der Anschaffungspreis des Wasserfilters meistens etwas höher. Daher musst Du ausrechnen, welche Variante preiswerter für Dich ist.
Design
Beim Design des Wasserfilters spielt in erster Linie Dein persönlicher Geschmack eine große Rolle. Viele Wasserfilterkannen bestehen aus Kunststoff, wobei es auch Glaskannen gibt. Ein schmales Design hat den Vorteil, dass Du den Filter in die Kühlschranktür stellen kannst. Dagegen sollte die Einfüllöffnung etwas größer sein, da Du somit das Wasser leichter einfüllen kannst.
Ausstattung
Am Wasserfilter können einige Funktionen und Anzeigen vorhanden sein, die das Handling deutlich erleichtern können. Dazu zählen beispielsweise:
- Filterwechsel-Anzeige
Da Tischwasserfilter über eine Filterpatrone mit Aktivkohle verfügen und Du diese in regelmäßigen Abständen wechseln musst, ist eine Filterwechsel-Anzeige sehr sinnvoll. Diese informiert Dich darüber, wann es Zeit ist, die Patrone zu wechseln.
- Möglichkeit zur Einstellung des Datums
Zeigt Dir an, wann Du den neuen Filter eingesetzt hast.
- Anti-Rutsch-Boden
Verhindert das Rutschen des Wasserfilters auf einer glatten Arbeitsfläche.
Wissenswertes über Wasserfilter – Expertenmeinungen und Rechtliches
Kann ich einen Wasserfilter auch selbst bauen?
Ob unterwegs oder als notdürftige Improvisation – es ist durchaus möglich, einen Wasserfilter selbst zu bauen. Ein solcher Wasserfilter kann verunreinigtes Wasser aus der Wildnis grob von Schadstoffen und Bakterien reinigen und es trinkbar machen. Allerdings musst Du Dir bei einem selbstgebautem Wasserfilter der Tatsache bewusst sein, dass die Filterleistung unter Umständen nicht so gut ist wie bei einem gekauften Filter. Für den Bau eines Wasserfilters für eine bis zwei Personen benötigst Du folgendes:
- Eine Plastikflasche (2 Liter)
- Einen zusätzlichen großen Behälter
- Groben Kies
- Feinen Kies
- Sand
- Watte oder Stoff
- Holzkohle
Das Wasser, welches Du filtern möchtest, füllst Du in die Flasche, deren Boden Du herausschneiden musst. Das Wasser fließt durch die unterschiedlichen Schichten in den Behälter durch. Der Schmutz wird dabei in den verschiedenen Schichten zurückgehalten. Die Holzkohle sorgt im selbstgebauten Filter dafür, dass chemische Verunreinigungen aber auch schlechte Gerüche und Geschmäcker sowie unzählige Krankheitserreger herausgefiltert werden. Durch den natürlichen Filter wird der Verschmutzungsgrad des Wassers nach und nach verringert.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserfilter&oldid=190523304
- https://www.kochmensch.de/wasserfilter-kartusche-test/
- https://www.chmoogle.com/wasserfilter-test/
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/aqua-getr%C3%A4nke-klar-hautnah-3445987/
Letzte Aktualisierung am 2024-11-26 at 04:35 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API